Hysterie als Signatur des sp?ten 19 Jahrhunderts in Fontanes Romanen 'Effi Briest' und 'Cecile'

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Hysterie als Signatur des sp?ten 19 Jahrhunderts in Fontanes Romanen 'Effi Briest' und 'Cecile'

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,8, Heinrich-Heine-Universit?t D?sseldorf (Abteilung f?r Neuere Germanistik, Lehrstuhl II), 98 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: '

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Wie ein Quecksilberk?gelchen l??t sie (die Hysterie) sich nicht fangen. Wo immer sie auftaucht, ?bernimmt sie die F?rbung der umgebenden Kultur und der Sitten; und somit zeigt sie sich im Laufe der Jahrhunderte als ein st?ndig sich verstellendes, sich ver?nderndes, im Nebel verh?lltes Ph?nomen, welches trotzdem so behandelt wird, wie wenn es definierbar und greifbar w?re

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.' Nach dem Lexikon der Psychologie ist die '

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Hysterie eine zweckgerichtete psychogenen Erkrankung mit seelischen und/oder k?rperlichen Symptomen als Reaktion auf emotional stark belastende Erlebnisse, die infolge einer angeborenen Disposition nicht normal verarbeitet werden. Symptome der Hysterie, die nicht notwendigerweise zusammen vorkommen m?ssen, sind D?mmerzust?nde, Wahnvorstellungen, Amnesien, Affektausbr?che mit Wein- oder Schreikr?mpfen (ereignen sich stets in Anwesenheit anderer Personen), auch Pseudodemez, Sinnesst?rungen (z.B. Blind- oder Taubheit, An?sthesien) L?hmungen, Tremor Tics und motorische Koordinationsst?rungen ('Vorbeihandeln, Nicht-stehen- oder Nicht-gehen-K?nnen). Die Grenzen zur Simulation sind oft flie?end. Behandlung erfolgt durch Milieu- oder Psychotherapie.

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' Dass der Zustand der 'Hysterie' meistens auf Frauen projeziert wird, geht auf die Etymologie zur?ck. Die Bezeichnung 'Hysterie' stammt von dem griechischen Wort Hystera ab. Die ?bersetzung lautet Geb?rmutter. Der Begriff geht auf den Arzt Hippokrates zur?ck, der diese, schon in der Antike als typisches Frauenleiden bekannte Krankheit, auf krankhafte Vorg?nge im Unterleib zur?ckf?hrte. Hysterie ist also aus diesen beiden etymologischen Gr?nden ein weibliches Ph?nomen. Wer immer ?ber Hysterie schreibt, schreibt deshalb ?ber Weiblichkeit. Kann man aber tats?chlich mit einer solchen Ausschlie?lichkeit von einem rein weiblichen Ph?nomen sprechen? Ein Blick auf das andere Geschlecht, auf die M?nner, kann eine Antwort geben. Es muss also die Frage gestellt werden, ob es hysterische M?nner gibt, oder wie man hysterische Erscheinungen bei M?nnern deutet. Ein Beispiel f?r M?nner, die hysterische Symptome aufweisen, sind die Soldaten im Ersten Weltkrieg, jene M?nner, die ihren Dienst auf dem Schlachtfeld durch unkontrolliertes Zittern verweigerten - organisch war dies nie erkl?rbar. Diese Kriegszitterer weisen Symptome auf, die als unm?nnlich betrachtet werden.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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