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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universit?t Mainz (Institut f?r Publizistik), Veranstaltung: Grundbegriffe und Forschungsfelder der Publizistikwissenschaft, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 23.6.2007 berichtete unter anderem die BILD- Zeitung ?ber den Fall des 17-j?hrigen Marco W. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits seit 73 Tagen in t?rkischer Haft, weil ihn die Eltern einer minderj?hrigen Urlaubsbekanntschaft des sexuellen Missbrauchs angeklagt hatten. Der Fall bekam in Deutschland gro?e Aufmerksamkeit in den Medien. Da es zahlreiche ?hnliche F?lle gibt, denen weit weniger Beachtung geschenkt wird, soll im Folgenden untersucht werden, welche besonderen Merkmale Grund f?r die Publikationsentscheidung sein k?nnten. Welche Einflussfaktoren spielten im Selektionsprozess der Journalisten eine Rolle? Warum wurde dem Ereignis eine so gro?e Aufmerksamkeit zuteil? Und warum wurde der Fall erst zehn Wochen nach der Inhaftierung von Marco W. f?r publikationsw?rdig befunden? Diese Fragen sollen mit Hilfe der Theorien der europ?ischen Kommunikationsforschung gekl?rt werden. Aus den vier wesentlichen Forschungsrichtungen 'Gatekeeper-Forschung', 'News-Bias-Forschung', dem 'Framing-Konzept' und der 'Nachrichtenwert-Theorie' soll letztere in dieser Arbeit herangezogen werden um die gestellten Fragen zu kl?ren. Zun?chst werden die theoretischen Anf?nge sowie ihre Weiterentwicklung und empirische Validit?t aufgef?hrt. Diese soll insofern Beachtung finden, da gepr?ft werden soll, inwieweit sich die Publikation des Ereignisses Marco W. mithilfe der Nachrichtenwert-Theorie erkl?ren l?sst. Sofern dies m?glich ist, soll schlie?lich eine Antwort auf die eingangs gestellten Fragen gegeben werden. 'Die Nachrichtenwert-Theorie besch?ftigt sich im Gegensatz zur 'Gatekeeper'-Forschung nicht mit den Eigenschaften der Journalisten
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, sondern setzt bei den Medieninhalten an, von denen auf die Selektionskriterien der Journalisten ge- schlossen wird'. Das erste konkrete Konzept hierzu lieferte Walter Lippmann. 1922 erschien dessen Arbeit '?ffentliche Meinung', in der Lippmann davon ausgeht, dass es unm?glich sei, die komplexe Realit?t vollst?ndig zu erfassen. Daher tendierten Menschen dazu, sie durch Stereotypen zu vereinfachen. F?r Journalisten bedeute dies, dass sie bei der Nachrichtenselektion bestimmte 'news values' festlegen. Diese Nachrichtenwerte bezeichnen spezifische Merkmale eines Ereignisses, die es f?r Journalisten berichtenswert machen. Die Festlegung dieser Nachrichtenwerte f?hrt nach Lippmann zu einer Verzerrung.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。※ご購入は、楽天kobo商品ページからお願いします。
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