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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Ruprecht-Karls-Universit?t Heidelberg (Germanistisches Seminar ), 122 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum vergleicht man Hermann Hesse und Arno Schmidt? Und wo soll man ansetzen bei zwei Autoren, die unterschiedlicher nicht sein k?nnen? Hesse und Schmidt sind einander nie begegnet und f?hrten nur einen fl?chtigen Briefwechsel1 und doch war zumindest Hesse f?r Schmidt sehr bedeutsam, dem er in tiefer Verehrung f?r seinen Steppenwolf zun?chst ein Gedicht und sp?ter seinen 'Leviathan' zusandte. Dass Hesse Schmidts Gedicht nur mit einem Gegengedicht beantwortete und aus Zeitmangel den 'Leviathan' ungelesen zur?cksenden musste, verletzte Schmidt tief, doch noch h?rter traf ihn Hesses Besprechung des 'Leviathans' in einem Rundbrief vom 01.05.1950, in welchem dieser ihm, wenn er im Ganzen auch durchaus wohlwollende Worte fand, 'Schnoddrigkeit' vorwarf.2 Schmidt entgegnete mit der bekannten Replik, Hesse sei '
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in begabter Dichter; reich und faltig. Zweierlei fehle
ihm: naturwissenschaftliche Kenntnisse (oder doch deren Einwirkung und Auswertung), und das Erlebnis folgender Urph?nomene: Soldat sein m?ssen, Krieg, Kriegsgefangenschaft, Hunger. Also kenne
er ausreichend nur die friedlichere Seite des Menschen. Ein Gl?cklicher. Dies bezeichne seine Stellung in unserer Literatur: ≫die Stimme eines S?ngerskein Komma: sic
die zwar keinen gro?en Umfang habe
und nur wenige T?ne enthalte
, aber diese gut und vom sch?nsten Wohlklange≪'3 und verursachte Hesse damit einige Schlaflosigkeit und Verstimmung4; Schmidt aber verwand die Ablehnung nie. So sehen die beiden Autoren selbst unvereinbare Unterschiede in ihren jeweiligen Arten zu schreiben und teilen scheinbar nur die gegenseitige Ablehnung, aber dennoch verbindet sie etwas, n?mlich ein gemeinsames Thema. Beide, Hesse und Schmidt, haben unabh?ngig voneinander mit dem 'Glasperlenspiel' und der 'Gelehrtenrepublik' Utopien verfasst, die einen Gelehrtenstaat darstellen und sich damit der utopischen Untergattung der 'Gelehrtenrepubliken' zuordnen lassen; mehr noch, sie sind die einzigen beiden modernen Verfasser von Gelehrtenrepubliken und, erg?nzt durch Klopstock, dessen 'Gelehrtenrepublik' aus dem Jahr 1774 stammt, die einzigen Vertreter der deutschsprachigen Gelehrtenrepublik ?berhaupt.5画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。※ご購入は、楽天kobo商品ページからお願いします。
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