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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universit?t Kiel (Institut f?r Politische Wissenschaft), Veranstaltung: UE Politische Theorie und Ideengeschichte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufbauend auf die Gedanken Max Webers hat der ?sterreichische ?konom Joseph Aloisius Schumpeter (1883 - 1950) eine Demokratietheorie entworfen, die sich auf die Herrschaft von Eliten st?tzt. Politik wird nach diesem Verst?ndnis nicht in einem plebiszit?ren Akt durch das Volk vollzogen, sondern aus Wettbewerb und Wahl hervorgegangene Eliten leiten die Regierungsgesch?fte im demokratischen Staatswesen. Der Elitengedanke ist auch in gegenw?rtigen Gesellschaften vorhanden, ebenso wird der Bereich der Politik von Eliten dominiert. In der g?ngigen Praxis westlicher Demokratien ist ein Regieren ohne Eliten gar nicht mehr denkbar. Zu gro? sind die Staaten und zu heterogen die Gesellschaften, die in ihnen leben. Der viel zitierte Ausspruch aus der Gettysburg Address des ehemaligen US-Pr?sidenten Abraham Lincoln im Jahr 1863, dass Demokratie 'government of the people, by the people, for the people' sei, spiegelt sich somit nicht in ihnen, und auch nicht in den Ausf?hrungen Schumpeters wieder. Dabei sind Eliten heute gezwungenerma?en mit dem Ethos der Demokratie vereinbar, und obwohl die ?bersetzung von Demokratie als 'Herrschaft des Volkes' in w?rtlichem Sinne durch eine Elitenherrschaft nicht mehr gegeben ist, funktioniert in ihr die 'Herrschaft von Eliten im Auftrag, mit Zustimmung und unter Kontrolle des Volkes.' Jedoch ist die Vorstellung Schumpeters weitaus reduzierter. Lediglich der Punkt des Auftrages ist in seinem Verst?ndnis die Aufgabe der B?rger. Eine Begr?ndung, die er zu dieser Herleitung benutzt, ist eine Kritik am Verhalten des Volkes im Bereich politischer Entscheidungen. Der B?rger sei auf diesem Gebiet irrational, er 'argumentiert und analysiert auf eine Art und Weise, die er innerhalb der Sph?re seiner wirklichen Interessen bereitwillig als infantil anerkennen w?rde.' Durch dieses Menschenbild ist der B?rger im schumpeterianischen Verst?ndnis lediglich ein W?hler, der aus dem herrschenden politischen Angebot zu selektieren hat. Weitere partizipatorische Aufgaben entfallen.
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