Heinrich von Kleist: der Schrecken im Bade, eine Idylle

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Heinrich von Kleist: der Schrecken im Bade, eine Idylle

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universit?t Regensburg (Lehrstuhl f?r Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: HS, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kleist, ein viel diskutierter, jedoch auch oft in Frage gestellter Autor. Er war bei seinen Zeitgenossen gleicherma?en beliebt wie verhasst. Doch wer war er, und was hat ihn bewegt, ein solches St?ck wie seine einzige Idylle zu schreiben? Dies sind alles Fragen, die im Laufe dieser Arbeit gekl?rt werden sollen. Beginnen m?chte ich mit einem kurzen Biographie- und Zeitgeschichtsausschnitt, um die damalig vorherrschende Situation darzustellen und somit vielleicht ein wenig Licht in das Dunkel von Kleists Beweggr?nden zu bringen. Kleist stie? auf Verst?ndnislosigkeit bei gro?en Dichtern wie z. B. Goethe, da er keiner der damaligen Dichterschulen wie Klassik oder Romantik zuzuordnen war. Man begr?ndete dies damit, das manche seiner Werke seelische Tiefen aufw?hlten, die erst ein Jahrhundert sp?ter durch Sigmund Freud erforscht wurden. Sein Milit?rdienst erschien ihm als' lebendiges Monument der Tyrannei'. 1801 geriet er in eine tiefe innere Krise: er sah in der Anstellung beim Staat keinen Sinn und sagte: 'Ich soll tun was der Staat von mir verlangt, und doch soll ich nicht untersuchen, ob das, was er von mir verlangt, gut ist. Zu seinem unbekannten Zwecken soll ich blo?es Werkzeug sein- ich kann es nicht ( Brief an seine Braut Wilhelmine von Zenge). Hinzu, dass das Studium Kants ihn am Sinn der Wissenschaften und der Suche nach Wahrheit ?berhaupt verzweifeln lie?. Die zeitgen?ssische Philosophie schenkte der Literatur eine neue, tiefere Auffassung von der Bedeutung der Pers?nlichkeit, nachdem sie das Subjekt in den Mittelpunkt der Erkenntnis ger?ckt hatte. Sie vermittelte einen neuen Begriff sittlicher Ordnung, der auf der Einsicht in das Wesen der Sittlichkeit, frei vom Zwang vorgegebener Gebote ruhte. ' Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten k?nnte' nach Kant. So wurde der Idealismus zum neuen Eckstein des Humanismus. Er fl?chtete daraufhin nach Paris. Wenig sp?ter wollte er sich seine eigene Idylle als Bauer aufbauen, was jedoch dazu f?hrte, dass seine Verlobung aufgrund des unstandesgem??en Lebenswandels in die Br?che ging. Seine Ziele hatten sich ge?ndert und er beschloss nun Dichter zu werden.Ge?ner, Zoschke und und Wieland, seine Berner Freunde unterst?tzten ihn darin.

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