Die Rolle traditioneller Autorit?ten als stabilisierender Faktor beim Staatsaufbau Das Fallbeispiel Somaliland

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majorit?ten, Minorit?ten, Note: 1,7, Technische Universit?t Dresden (Institut f?r Soziologie, Lehrstuhl f?r Makrosoziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Staatszusammenbruch und politische Gewalt, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit besch?ftigt sich mit dem Potential der Integration traditioneller Autorit?ten in importierte politische Systeme fragiler, bzw. zerfallener Staaten. Sie betont die Bedeutung der F?rderung effizienter b?rokratischer und rechtsstaatlicher Institutionen bei der Stabilisierung, bzw. beim Wiederaufbau von Staaten, folgt aber auch der Argumentation, dass das 'westf?lische Modell' des Nationalstaates einen kulturell- historischen Sonderweg Europas darstellt und demzufolge in den ehemaligen Kolonialgebieten auch nicht ?berall erfolgreich repliziert werden konnte. Die Aufoktroyierung kulturell v?llig fremdartiger politischer Ordnungssysteme, unter v?lliger Missachtung 'nat?rlich gewachsener' traditioneller Herrschafts- und Konfliktschlichtungsstrukturen sowie etablierter ethnischer und territorialer Grenzen, f?hrte nach dem R?ckzug der Kolonialm?chte zur Bildung k?nstlicher 'Nationalstaaten' nach westlichem Muster in vielen Teilen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Diese Staaten passten zwar hervorragend in das weltpolitische Ordnungsschema nach dem zweiten Weltkrieg, bildeten aber oft nur einen 'Rahmen', welcher heterogene Bev?lkerungsgruppen ohne vereinende politische Kultur und einem gemeinsamen Verst?ndnis von 'politischen Spielregeln' - den Vorraussetzungen eines Nationalstaates nach westlichem Muster - zusammenfasste. Im Umkehrschluss bietet diese Argumentation aber auch einen interessanten Ansatzpunkt, um alte Fehler des Staatsaufbaus nicht zu wiederholen: Indem n?mlich verst?rkt darauf geachtet werden sollte, die von 'Innen heraus' entstandenen, genuin regionalen Traditionen in die staatlichen Institutionen zu integrieren und somit deren Akzeptanz in der Bev?lkerung zu heben. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Integration traditioneller Autorit?ten beim Staatsaufbau, insbesondere im subsaharischen Afrika, der Stabilisierung, bzw. dem Wiederaufbau von Staatlichkeit unterst?tzen kann. Hierbei lohnt sich insbesondere die Betrachtung des v?llig zerfallenen und im B?rgerkrieg versunkenen Staates Somalia im Kontrast zu seinen zwei relativ stabilen Teilregionen Somaliland und Puntland, welche sich vom Rest des Landes abgespalteten haben, aber bisher international noch nicht anerkannt worden sind.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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