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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Freie Universit?t Berlin (Institut f?r Deutsche und Niederl?ndische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Austins 'How to do things with words' und dessen Sprechakttheorie hat der Begriff der Performanz Einzug in die Kultur- und Geisteswissenschaften gehalten und kann sich mittlerweile eines Modestatus' nicht erwehren. Allgemein meint Performanz eine neue Perspektivierung hinsichtlich der Produktion von Kultur bzw. kulturellen Erzeugnissen. Die textuelle bzw. repr?sentationale Ebene von Kultur r?ckt in den Hintergrund, stattdessen richtet sich das Augenmerk auf ihren Herstellungsprozess. Seit der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts l?sst sich ein 'Performatisierungsschub' in den K?nsten vermuten. Man wendet sich von einer elit?ren Kunstszene und von konventionellen ?sthetischen Vorstellungen ab, die an Kategorien wie Kunstwerk und Sch?pfersubjekt gekoppelt sind. Der Prozess des Schaffens selbst sowie die Konfrontation mit dem Publikum r?cken, insbesondere bei den Futuristen und Dadaisten, in den Mittelpunkt der k?nstlerischen Arbeit. Im Fokus dieser Analyse soll der Ursprung der DADA-Bewegung in Z?rich in den Jahren 1916 bis 1918 stehen. Diese Auswahl wurde bewusst getroffen, da sich vorzugsweise bei den Z?rcher Dadaisten Diskursivierungen einer ?sthetik des Performativen nachweisen lassen, die selbstverst?ndlich noch nicht mit den heutigen Begriffen belegt werden. Das Konzept einer performativen ?sthetik - wie es in j?ngster Zeit in den Kultur- und Geisteswissenschaften entwickelt wurde - taugt meiner Ansicht nach dazu, sich dem Ph?nomen DADA Z?rich jenseits der Kategorien von Kunst und Anti-Kunst anzun?hern. Die Leitfragen lauten dementsprechend, inwieweit die Konventionen ?berschreitenden Aktionen der Dadaisten in Z?rich als ausdr?cklich performative ?sthetische Praktiken aufgefasst werden k?nnen und inwieweit sich die oben skizzierte Entwicklung von einer objekthaften hin zur einer prozesshaften Kunst nachweisen l?sst. Zun?chst soll in einem einf?hrenden Teil (a) eine ?sthetik des Performativen als theoretische Ausgangslage - insbesondere vor dem kulturgeschichtlichen Hintergrund zu Beginn des 20. Jahrhunderts - skizziert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Sprach- und Kulturkrise seit Mitte des 19. Jahrhunderts und den geistigen Vorl?ufern des Dadaismus. Ausgangspunkt ist die Entwicklung neuer Medientechniken
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