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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Ruhr-Universit?t Bochum (Sektion f?r Soziologie), Veranstaltung: Einf?hrung in die Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationssoziologie, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Organisationen handelt es sich um komplexe Gebilde. Sie koordinieren Aufgaben und T?tigkeiten unterschiedlichster, weit verstreuter und zumeist nicht gleichzeitig anwesender Charaktere. Dabei verm?gen sie es all diese T?tigkeiten, trotz ihrer Simultanit?t so aufeinander zu beziehen, dass sie nicht Willk?r oder Chaos ausgesetzt sind. Sie entwickeln Ordnungsprinzipien, gestalten Hierarchien und requirieren ihre Mitglieder anhand selbst formulierter Ein- und Austrittskriterien. Dabei agieren sie als Repr?sentatoren ?bergeordneter, nicht adressierbarer Funktionssysteme (z.B. Bildung) und sind Mitgestalter individuell zurechenbarer Karrieren, sei es derer ihrer Mitglieder, sei es derer der von ihnen betroffenen Gesellschaftsteilnehmer. Aufgrund all dieser Anforderungen ist es ihnen nicht m?glich, alle Faktoren ihrer Existenz, Strukturierung und Auspr?gung in Betracht zu ziehen. Sie sind gen?tigt Routinen und Programme zu entwickeln, welche Komplexit?t insoweit reduzieren, dass die Organisation handlungsf?hig bleibt. Dabei k?nnen sie nicht ausschlie?lich die an sie formulierten Anspr?che in Betracht ziehen, sondern sind darauf angewiesen eigene Operationsweisen als Ausgangspunkt ihrer evolution?ren Entwicklung anzuerkennen. Nichtsdestotrotz bedeutet aber die Rekursivit?t ihrer eigenen Operationsweise nicht, dass sie sich von der Gesellschaft soweit distanzieren, dass sie nicht mehr zu verorten, adressierbar oder mit Anforderungen zu belasten sind. Bei aller operativen Geschlossenheit sind sie auf Gesamtgesellschaft angewiesen, um diese dauerhaft in Betracht ziehen zu k?nnen, was gleichzeitig Grundbedingung ihrer Existenz ist. Eine Theorie, welche mit der nahezu unendlichen Komplexit?t sozialer Systeme befasst ist, muss all diese Faktoren in Betracht ziehen. Sie muss Begrifflichkeiten f?r Kontingenz, Redundanz und Komplexit?t definieren, um auf deren Grundlage die Operationsweise nicht einsehbarer operativer Strukturen darlegen zu k?nnen. Eine Theorie dieser Art ist die Systemtheorie Niklas Luhmanns. In ihrer Abstellung auf Kommunikation erm?glicht sie es, soziale Systeme jeglicher Art, seien es Interaktions- oder Organisationssysteme, ?ber den gemeinsamen Nenner ihrer autopoietischen Operationsweise zu definieren und diese gleichsam in Beziehung zu setzen. Dementsprechend ist die wissenschaftliche Fragestellung dieser Hausarbeit: Was sind die Grundannahmen der Organisationstheorie Niklas Luhmanns? Zwecks dieser Zielsetzung sollen in einem ersten Teil Grundbegrifflichkeiten der Systemtheorie vorgestellt werden, um diese dann in einem zweiten Teil auf den Sonderfall der Organisationssysteme anzuwenden.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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