Codierungen und Logiken von Gewalt im Nibelungenlied

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Codierungen und Logiken von Gewalt im Nibelungenlied

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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - ?ltere Deutsche Literatur, Medi?vistik, Note: 1,0, Humboldt-Universit?t zu Berlin (Institut f?r deutsche Literatur), Veranstaltung: Nibelungenlied und Kudrun, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Formen der literarischen Codierung von Gewalt im Nibelungenlied und den ihnen zugrundeliegenden kulturellen Denkformen herauszuarbeiten. Dabei wird zu untersuchen sein, ob sich diese Denkformen in der - freilich sehr schematischen - Dichotomie einer 'archaischen' gegen?ber einer 'h?fischen' Logik fassen lassen, und wenn ja, welche spezifischen Unterschiede die diesen Logiken folgenden Codierungen von Gewalt aufweisen. Diese Arbeit versteht sich damit als ein Prozess der Analyse, der die heuristische These von 'archaischer versus h?fischer Gewaltcodierung' im Nibelungenlied zuallererst zu verifizieren hat, und nur wenn das gelungen ist, untersuchen kann. Ich verstehe das Nibelungenlied als das Ergebnis einer kontinuierlichen ?berschreibung eines Erz?hlstoffes (bzw. Liedes) in der kulturellen Logik der jeweiligen Erz?hler. Die dieser Arbeit zugrundeliegende kanonisierte Fassung dieses Stoffes weist nun deutliche Z?ge einer 'h?fischen' ?berschreibung auf, die der Schl?ssel zu vielen Erz?hlph?nomenen im Text sein k?nnte. Der Opposition von 'archaischer versus h?fischer Logik' folgend m?chte ich in diesem Text eine unterschiedlichen Logiken folgende Codierung und Motivation von Gewalt herausarbeiten, die ein wesentlicher Bestandteil des ambivalenten, br?chigen, widerspr?chlichen Textcharakters im Nibelungenlied zu sein scheint. Ich denke, das ersch?tternde Ph?nomen nicht integrierbarer, unaufhaltsam ausbrechender, exzessiver Gewalt im Text l?sst sich u.a. aus und in der Kollision zweier unterschiedlicher Logiken erkl?ren und darstellen. Die im Referat entwickelte Opposition leitet sich kulturhistorisch aus einem 'Prozess einer fortschreitenden Zivilisation' her, wie ihn Norbert Elias entworfen hat. Diese Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Zun?chst wird darzustellen sein, von welchem kultur- und literaturgeschichtlichen Modell aus das Nibelungenlied untersucht werden soll. Danach folgen ?berlegungen zu den Voraussetzungen einer Analyse der Gewaltcodierung in einem literarischen Text des Mittelalters. Im zweiten Teil dieser Arbeit sollen einzelne Textstellen genauer untersucht werden, um so die Plausibilit?t und Anwendbarkeit der zuvor dargestellten Modelle und Denkans?tze zu pr?fen.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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