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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - ?ltere Deutsche Literatur, Medi?vistik, Note: 1,3, Freie Universit?t Berlin (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue: Der arme Heinrich, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum des mittelalterlichen Versepos von Hartmann von Aue steht Heinrich, ein tugendhafter und dem Ideal entsprechender Ritter, der in der Welt hohes Ansehen genie?t. Die Weltzugewandtheit Heinrichs stellt zugleich sein Verderben dar, denn Gott bestraft bzw. pr?ft ihn, indem er ihn am Aussatz erkranken l?sst. Seine Rettung beruht auf der Erkenntnis des allm?chtigen Sch?pfers - dass er sich Gott hingeben, ihm vertrauen und sich seinem Willen unterordnen muss. Als Kontrast zu Heinrich f?hrt Hartmann das M?dchen ein, die fromme Tochter eines Bauern, die v?llig der Welt abgewandt ist und ihre Seele retten m?chte, indem sie sich f?r Heinrich opfert. Sie m?chte ins Paradies gelangen und die Braut Christi werden. Auch sie wird am Ende geheilt, wenn sie die Welt, die die Sch?pfung Gottes ist, akzeptiert. Das Hauptthema des mittelalterlichen Textes ist demzufolge die Beziehung des Menschen zu Gott und zu der von ihm geschaffenen Welt. Tankred Dorst problematisiert in seinem Drama 'Die Legende vom armen Heinrich' die Religiosit?t des modernen Menschen. Doch anders als Hartmann l?sst Dorst die Ursachen der Erkrankung Heinrichs offen. Der Leser respektive der Zuschauer erf?hrt auch nicht den Namen der Krankheit. Eine weitere schwerwiegende Abweichung in der Ausgangslage der Geschichte ist die Distanzierung der Bauernfamilie von ihrem Herrn Heinrich. Dieser wird von ihnen als selbsts?chtiger Herr geschildert, der kein Mitleid verdient hat, weshalb er in einem dunklen Turm im Wald einsam haust. Ein weiterer Unterschied zu Hartmanns Version besteht in der ausf?hrlichen Gestaltung der Reise nach Salerno, die im mittelalterlichen Versepos nur kurz als Fakt erw?hnt wird. Das Wunder, das hei?t die Heilung geschieht nicht aufgrund der Hingabe zu Gott, sondern in dem Moment als sich Heinrich und Elsa umarmen. Aus diesen Differenzen zwischen beiden literarischen Bearbeitungen des Stoffes l?sst sich folgern, dass es Dorst nicht um die Gottergebenheit des Menschen geht, sondern um die zwei Hauptcharaktere Heinrich und Elsa, wobei erw?hnt werden muss, dass das M?dchen Elsa hier im Vergleich zu Hartmanns Text in den Vordergrund r?ckt, denn es erh?lt bei Dorst einen Namen und mehr Raum in der Darstellung.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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