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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. L?nder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universit?t der Bundeswehr M?nchen, Neubiberg, Veranstaltung: Die S?kularisation im 19. Jahrhundert: Kulturbruch oder Modernisierung?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die S?kularisation war ein Prozess mit dauerhaften Folgen, die selbst ?ber 200 Jahre danach noch immer kontrovers diskutiert werden. Durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 24. M?rz 1803 begann die revolution?re Umgestaltung der traditionellen, territorialen und politischen Strukturen. 112 rechtsrheinische Reichsst?nde, 19 Reichsbist?mer, 44 Reichsabteien, 41 Reichsst?dte und alle Reichsd?rfer wurden in der Folge mediatisiert. 10.000 Quadratkilometer geistlichen Staatsgebiets kamen unter die Herrschaft weltlicher Territorialstaaten und etwa 3 Millionen Menschen wechselten ihre Staatsangeh?rigkeit. Die S?kularisation l?utete damit das Ende der reichischen 'Kleinstaaterei' ein und bereitete der nationalen Einigung den Weg. Auf der anderen Seite geh?rte die ?ber Jahrhunderte gewachsene bestehende Ordnung der Reichskirche, ab der Niederlegung der Kaiserkrone im August 1806, nun der Vergangenheit an. Grunds?tzlich war die politische Macht in geistlicher Hand durch die Emanzipation der Politik von der Religion fragw?rdig geworden. Hierbei spielte die Aufkl?rung eine entscheidende Rolle, denn durch sie setzte ein Bewusstseinswandel ein. Hinzu kam die Last der Koalitionskriege, wodurch sich das Staatsdefizit erh?hte und man in erheblicher Finanznot steckte. Daraus ergibt sich, dass die S?kularisation in Bayern als fiskalpolitische Notwendigkeit betrachtet werden kann, die nicht zuletzt wie die politische und kirchliche Neuordnung Deutschlands unter dem Spannungsfeld napoleonischer Politik stand. Ein weiterer Grund f?r die S?kularisation war dementsprechend die Rolle Frankreichs. Durch die Expansion am Rhein und dem damit verbundenen Verlust ertragreicher Gebiete wurden die Reichsf?rsten auf Kosten der Kirche entsch?digt und berechtigt Enteignungen vorzunehmen. Mit dem Wandel der Zeit kam es zunehmend auch auf lokalgeschichtlicher Ebene zur Besch?ftigung mit der S?kularisation in Bayern. Dies erm?glichte differenziertere Betrachtungen der Folgen, als dies auf der Makroebene allein m?glich gewesen w?re, wobei weiterhin zwei Sichtweisen von der 'umstrittenen Umw?lzung' bestehen. Zum einen kann man die Entmachtung und Enteignung der R?mischen Kirche als legitimen Akt der Vernunft interpretieren, der den Auftakt zur geistigen Befreiung und wirtschaftlichen Verbesserung darstellte. Zum anderen aber auch als scheinlegalen Umsturz, der legitime Obrigkeiten beseitigte und das Ende f?r bew?hrte Sozialformen, gottgegebene Ordnung und bl?hende kirchliche Kultur ...画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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