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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Westf?lische Wilhelms-Universit?t M?nster (Seminar f?r Zeit- und Religionsgeschichte des Neuen Testaments), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wie Jesus wirklich starb' - so titelte der FOCUS im April 2010 kurz vor Ostern. Und die P.M.-History behandelte in einem Sonderteil 'Das Geheimnis des Jesus von Nazareth'. Tats?chlich wird kaum eine Person so intensiv be- und durchleuchtet wie die des Jesus von Nazareth. Bemerkenswert ist dabei jedoch, dass sich das Interesse nur selten auf die f?r die Theologie relevanten Fragestellungen nach etwa dem christologischen Selbstverst?ndnis oder dem messianischen Anspruch Jesu richtet. Es geht vielmehr immer um die Person, um den Mann aus Nazareth und die Frage, wie er wirklich war. Hier wird '
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von vornherein eine Differenz statuiert zwischen dem Jesus, von dem die neutestamentlichen Schriften, besonders die Evangelien erz?hlen - darauf basiert die kirchliche Verk?ndigung - und Jesus als einer historischen Gestalt.' Dabei distanzieren sich solche Betrachtungen dezidiert von kirchlichen und theologischen Jesusbildern. Der Fragehorizont ist ein g?nzlich anderer geworden, wie auch der Untertitel zur FOCUS-Ausgabe zeigt: '... und das Geheimnis um das Turiner Grabtuch'. Das Leben des Jesus von Nazareth wird als Kriminalgeschichte pr?sentiert, der es Geheimnisse zu entlocken gilt. Waren es lange Zeit allein Geisteswissenschaftler die sich mit der Leben-Jesu-Forschung besch?ftigten, so ist der gesamte Komplex teilweise in ein neureligi?s-esoterisches Feld abgewandert. In genau diesem neureligi?s-esoterischen Feld ist die Jesus-in-Indien-Legende (im Folgenden kurz: JiIL) anzusiedeln. Ihre Urspr?nge liegen in den Offenbarungen des Gr?nders der indisch-islamischen Ahmadiyya-Bewegung, die als erste die Auffassung vertrat, Jesus habe seine Kreuzigung ?berlebt, mit dem Ziel, seinen Anspruch als Mahd? und Messias zu festigen. Ungeachtet dieses Zusammenhangs wanderte die Idee von der ?berlebten Kreuzigung und mit ihr die ?berzeugung, Jesus habe Indien besucht, nach Europa ein, wo sie auf ein geistiges Milieu stie?, das es ihr erlaubte, zu einer Form der Neuinterpretation des Lebens Jesu und schlie?lich der gesamten j?disch-christlichen Geschichte zu werden. Erstaunlich dabei ist, dass es gerade trotz dieser Urspr?nge zur Ausformung der modernen JiIL kommen konnte. Denn die heutige Form ignoriert, dass eine solche Geschichte und Quellenlage keine neutral-wissenschaftlichen Beweise erm?glichen, die jedoch von den Vertretern immer wieder behauptet werden. Auf diese Weise l?sst sich bei der JiIL durchaus von einer Form post-moderner Wissenschafts-Religiosit?t sprechen.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。※ご購入は、楽天kobo商品ページからお願いします。
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