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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universit?t zu Berlin (Institut f?r Kultur- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Zur Kulturgeschichte der Liebe, Sprache: Deutsch, Abstract: W?hrend wir auch heute zum Gro?teil noch immer davon ausgehen (und dies schon aus den Konsum stimulierenden Gr?nden), dass das Ph?nomen Liebe etwas 'Selbstverst?ndliches' und also Naturgegebenes sei, soll in dieser Arbeit u.a. auf Grundlage der von Niklas Luhmann entwickelten Systemtheorie Liebe als ein kulturell codiertes Ph?nomen bzw. Medium behandelt werden. Denn wenngleich es allen Menschen zu allen Zeiten gemein ist, Empfindungen wie Erregung, Verst?rung und Verlangen (und laut Luhmann auch plaisir) zu versp?ren, so ist doch die jeweilige Interpretation dieser Gef?hle eine ganz andere Sache. So ist die Erfahrung, die wir Liebe nennen, als eine in Worte gekleidete und sich durch die Jahrhunderte ver?ndernde Erfindung zu begreifen, die dann wiederum auf die Erfahrung dieser Gef?hlszust?nde abf?rbt. In diesem Sinne wird hier das Medium Liebe nicht als ein Gef?hl, sondern als ein Kommunikationscode begriffen. Teil eins: zeigt, dass Liebe im Sinne Luhmanns als ein Kommunikationscode zu behandeln ist 'nach dessen Regeln man Gef?hle ausdr?cken, bilden, simulieren, anderen unterstellen, leugnen und sich mit all dem auf die Konsequenzen einstellen kann, die es hat, wenn entsprechende Kommunikation realisiert wird.' Teil zwei: hier wird ein Augenmerk auf den diesbez?glich hochgradig signifikanten Tristan-Text des Gottfried von Stra?burg geworfen, gilt doch dieser ber?hmte, auch f?r unser heutiges (wenngleich zunehmend problematisch gewordenes) Liebesverst?ndnis noch immer vorbildhafte mittelalterliche 'Liebesroman' als ein Vorl?ufer passionierter Liebe, der Europas Verst?ndnis von Paarliebe ?ber Jahrhunderte gepr?gt hat. (F?r den Literatur- und Medienwissenschaftler Friedrich Kittler ein paradigmatischer Text daf?r, 'wie es m?glich war auch unter christlichem Vorzeichen die Minne als Wiederkehr der griechischen Aphrodite zu erfinden.'). Schlussfolgerungen und Ausblick: abschlie?end wird auf auftretende Folgeprobleme der Liebes-Semantik als Passion hingewiesen und ausblickend die Frage nach vorhandenen alternativen Liebes-Modellen gestellt - in einer sozialen Wirklichkeit, in der leidenschaftliche Liebe und auf Liebe basierende Ehe ganz offensichtlich zunehmend fragw?rdig geworden sind.-- Hinzugezogen wurden acuh aktuelle Texte u.a. von Richard David Precht ('Liebe. Ein unordentliches Gef?hl'), Ariadne von Schirach ('Der Tanz um die Lust')und Peter Sloterdijk ('Unruhe im Kristallpalast' - Ein Gespr?ch aus dem Magazin CICERO.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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