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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,0, Katholische Universit?t Eichst?tt-Ingolstadt (Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakult?t), Veranstaltung: HS Staatszerfall, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sudan ist seit seiner Unabh?ngigkeit von der englisch-?gyptischen Herrschaft im Januar 1956 nahezu durchgehend von innerstaatlichen Konflikten heimgesucht worden. Ursache dieser Antagonismen und Spannungen sind keineswegs - wie lange Zeit von westlichen Experten formuliert - nur auf Nord-S?d-Differenzen zwischen arabisch gepr?gten Eliten aus dem Niltal und diversen schwarzafrikanischen, meist christlichen Volksgruppen aus dem S?dsudan zu reduzieren. Nichtdestotrotz handelt es sich bei der heutigen Republik Sudan um einen Einzelfall in Afrika: Sie ist weder durch europ?ischen Kolonialismus, noch aus eigener Kraft heraus entstanden. Dar?ber hinaus verk?rpert dieses Land eine Br?cken- - oder besser - eine Pufferfunktion zwischen dem arabisch-islamischen Norden und dem afrikanisch-traditionell und christlich gepr?gten S?den des Kontinents. Schon vor der Unabh?ngigkeit brach im August 1955 ein B?rgerkrieg zwischen Khartum und Juba aus, der erst durch das Friedensabkommen von Addis-Abeba 1972 (kurzzeitig) geschlichtet werden konnte. Zu dieser Zeit waren die Ursachen f?r die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Tat noch haupts?chlich auf die Unterdr?ckung des S?dens durch den islamischen Norden zur?ckzuf?hren. Bis zum Friedensabkommen von Addis Abeba 1972 kostete der B?rgerkrieg ?ber eine Million Menschen das Leben. Der Schlichtungsvertrag gew?hrleistete dem S?den eine Autonomieregierung. 1983 wurde jedoch unter Oberst Muhammad an-Numairi, dem neuen Staatsoberhaupt seit 1969, die Autonomieregierung abgeschafft, die Scharia und Islamisierungs- sowie Arabisierungsbestrebungen wieder aufgenommen. Dies f?hrte zur Gr?ndung der Sudan People Liberation Movement/Army (SPLM/A) sowie zum zweiten B?rgerkrieg der offiziell bis 2005 anhielt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, der Frage nachzugehen, ob und inwiefern von vorhandener, effektiver Staatlichkeit des Sudan gesprochen werden kann. In der wissenschaftlichen Literatur besteht generell Konsens dar?ber, dass Staatszerfall seit dem Ende des Ost-West-Konflikts ein h?ufiges anzutreffendes Ph?nomen ist. Jedoch werden divergierende Definitionen und damit einhergehende differente Messbarkeitskriterien angewandt. Der Begriff Staat an sich wird unterschiedlich definiert , was eine Operationalisierung des Zerfalls von Staaten - oder genauer der Formen fragiler Staatlichkeit - und dessen Vergleich erheblich erschwert.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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