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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1.3, Freie Universit?t Berlin (Institut f?r Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Wert, Verfall und Verteidigung des Privaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Frage, was meine Privatsache ist und was eine ?ffentliche Angelegenheit, scheint bei oberfl?chlicher Betrachtung schnell eine Antwort gefunden zu sein: Privat ist alles, was hinter den verschlossenen T?ren der eigenen Wohnung passiert, ?ffentlich ist der Rest. Das sich diese beiden Sph?ren jedoch nicht so leicht unterscheiden lassen, macht bereits das Beispiel von Handytelefonaten in der U-Bahn klar. Ob dieses Telefonat ein ?ffentliches oder ein privates Gespr?ch ist, l?sst sich bei genaueren ?berlegungen nicht eindeutig beantworten. Vielmehr scheint hier eine Vermischung stattzufinden. Diese Arbeit dient dem Zweck an einem weiteren Ph?nomen unserer Zeit die Trennlinie zwischen dem Privaten und dem ?ffentlichen zu beleuchten. Es geht um ein Ph?nomen der Stra?e, denn die Stra?e kann beschrieben werden als 'Schwellenort zwischen dem Privaten und ?ffentlichen' (Geschke 2009: 18). Das hier zu untersuchende Ph?nomen hei?t Graffiti. Renate Neumann stellte bereits 1986 fest, dass sich durch den unerlaubten Eingriff auf private Fl?chen die Grenzen zwischen privat und ?ffentlich verschieben. Der Spr?her irritiert mit seinen Werken. Diese Irritationen k?nnen zu neu geregelten Kommunikationsweisen f?hren (vgl. Neumann 1991:202). Das Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, inwiefern Graffiti ein Ph?nomen des Privaten ist und wie weit die Existenz dieser Ausdrucksform in die ?ffentliche Sph?re reicht. Daf?r werde ich mich dieser Erscheinung auf verschiedenen Ebenen ann?hern, um auf diese Weise eine konsistente Beschreibung zu erreichen.
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