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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - ?ltere Deutsche Literatur, Medi?vistik, Note: 1,3, Georg-August-Universit?t G?ttingen (Seminar f?r deutsche Philologie), Veranstaltung: Aufbauseminar Germanistische Medi?vistik, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht die 'Topographie' des Nibelungenliedes und setzt sich dabei kritisch mit dem von Jan-Dirk M?ller herausgearbeiteten Gegensatz von 'h?fischer' und 'heroischer' Welt auseinander. Sie untersucht die Angaben zu geographischer Position und gesellschaftlicher Ordnung in Bezug auf die Randorte Isenstein, Niderlant und Nibelungenland und hinterfragt, inwiefern sich die Beschaffenheit der L?nder tats?chlich in die von M?ller entworfene 'Untergangsstruktur' integrieren l?sst. Einleitung: Die Welt des Nibelungenliedes zerf?llt, so Jan-Dirk M?ller in seiner Studie 'Spielregeln f?r den Untergang', in zwei Zonen: zum einen die h?fische, die Worms und Xanten ebenso wie Bechelaren und Etzelnburc umfasse; und auf der anderen Seite in jene 'fremdartige', heroische Welt, wie sie dem Leser auf Isenstein oder im Nibelungenland begegne. Diese Welten seien klar abgrenzbar und w?rden nur zwei mal ?berschritten werden - einmal, als Isenstein quasi kolonisiert, in die h?fische Zone ?berf?hrt werde, und dann ein zweites mal, als die mythische Welt zur?ckschlage und die h?fische '?berwuchere' und schlie?lich ins Verderben ziehe . Bei allem Wert, den M?llers Werk als Pl?doyer gegen den Ausschlie?lichkeitsanspruch sagengeschichtlicher Herangehensweisen hat, so scheint er mir an dieser Stelle doch genau in die Falle der Sinnunterstellung hereinzulaufen, vor der Joachim Heinzle gewarnt hat. Es ist richtig, dass nicht jede Ungereimtheit im Nibelungenlied ein Fehler ist, dass uns die 'nibelungische' Art des Erz?hlens z.T. einfach sehr fremd ist; M?ller scheint mir jedoch vor allem im Detail dem Bearbeiter (oder den Bearbeitern) des Nibelungenliedes eine zu sehr an neuzeitlichen Ma?st?ben orientierte Verf?gungsgewalt ?ber den Stoff zuzuschreiben, wenn er den aus verschiedenen Traditionen zusammengeflossenen Text als bis ins Kleinste durchorganisiertes Zeichensystem liest. Ziel dieser Arbeit soll es nun sein, die L?nder des Nibelungenliedes nach Lage wie nach Sitten, unabh?ngig von einer Gesamtdeutung des Epos, zu beschreiben, und aufzuzeigen, ob und wie sich die nibelungische Welt im Detail aufgliedert. In Anbetracht des beschr?nkten Umfanges geschieht dies haupts?chlich mit Blick auf die 'Randzonen' der Erz?hlung, allerdings mit der Gegenfolie der im Mittelpunkt der Erz?hlung stehenden H?fe von Worms und Etzelnburc.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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