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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universit?t M?nchen, 115 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Glaubt man Ratgeberb?chern ?ber Meetings oder Sitzungsteilnehmern selbst, so sollen Besprechungen in erster Linie dazu dienen, Informationen ?ber die eigenen T?tigkeiten und die der anderen auszutauschen, konstruktive L?sungen f?r aktuelle Arbeitsprobleme zu finden und gemeinsam zu besseren Entscheidungen zu kommen. Allerdings scheinen Besprechungen solchen Erwartungen nicht unbedingt gerecht zu werden. Viele Konferenzteilnehmer sehen die meisten Meetings inzwischen als reine Zeitverschwendung an. Trotz aller Klagen scheinen Meetings in Firmen nicht eben selten einberufen zu werden. Die Frage, warum dennoch so viele Meetings stattfinden, obwohl von allen Seiten fast ausschlie?lich der Nutzen solcher Treffen angezweifelt wird, scheint noch gar nicht bzw. noch nicht ausreichend beantwortet zu sein. Eine Erkl?rung, warum Meetings f?r Organisationen dennoch n?tzlich sein k?nnen, hat sich der vorliegende Text zur Aufgabe gemacht. Besonders wichtig bei dieser theoretischen Analyse ist es, die Unterscheidung von Organisation und Interaktion stets im Auge zu behalten: Das Meeting verl?uft als Interaktion nach eigenen Gesetzm??igkeiten. Organisationsprogramme k?nnen deshalb nicht eins zu eins in der Besprechungsinteraktion umgesetzt werden. Meetingidealisten, wie zum Beispiel Autoren von Ratgeberb?chern, beklagen genau diesen Umstand: Anstatt sich in Besprechungen schlicht auf die Umsetzung von Zielen oder Probleml?sungen zu konzentrieren, wimmle es von Selbstdarstellern, die im Meeting nichts anderes zu tun h?tten als sich zu profilieren; es w?rde st?ndig vom Thema abgedriftet, um sich mit unwichtigen Kleinigkeiten oder auch Kleinlichkeiten aufzuhalten, und h?ufig k?men die Teilnehmer einfach nicht auf den Punkt, den sie eigentlich behandeln wollten, sondern redeten st?ndig um den hei?en Brei herum. Anstatt nun aber mit in diesen Kanon einzustimmen, behauptet der Text, dass die Interaktionsdynamik eines Meetings, welches scheinbar nur Zeit und Geld verschlingt, sehr wohl eine n?tzliche Funktion f?r die Organisation hat: Durch die Eigengesetzm??igkeit der Meetinginteraktion kann eine Konsensfiktion unter den rangungleichen Organisationsmitgliedern hergestellt werden. Die Darstellung von im Meeting konsensuell getroffenen Beschl?ssen kommt den Anforderungen einer zunehmend wichtiger werdenden Egalit?tsnorm in Organisationen entgegen.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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