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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universit?t zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine erschlie?t sich dem Interpreten nicht beim ersten Lesen, im Gegenteil, um die Vielfalt und den Tiefgang der Lyrik und Prosa im Ganzen zu erfassen, bedarf es nicht nur einer Menge an Kontextwissen, sondern auch einer wiederholten gr?ndlichen Lekt?re. Der Bezug auf aktuelle Ereignisse, Situationen und Pers?nlichkeiten, der hohe Anteil an Witz und Ironie und die Vielzahl an literarischen Zitaten gestaltet manchen Text derart vielschichtig, dass er sich einer Interpretation gar zu entziehen scheint. Aber es ist nicht nur die vielf?ltige Verwendung von Stilmitteln, die Probleme macht, auch der Autor an sich entzieht sich oft einer genauen Positionierung und Bestimmung. Heine gibt seine Haltung nicht einfach preis, sondern versteckt sie in der Diskussion popul?rer Str?mungen, Meinungen und Ansichten. Seine Intention, neben der politischen und k?nstlerischen Gestaltung, war es immer auch, den Leser zum kritischen Reflektieren und einer eigenen Meinung zu bewegen. Um die Position Heines ?berhaupt ann?hernd bestimmen zu k?nnen, um seine Meinung aus dem Text zu extrahieren, muss man sich deshalb zwangsl?ufig auf das Feld der Interpretation begeben. Durch diese Form der Parteilosigkeit wird das Problem der Literaturwissenschaft, dass sie keine genaue Wissenschaft ist, dass Interpretation immer von dem subjektiven Standpunkt und dem gew?hlten Kontext abh?ngt, versch?rft. Es ist nicht verwunderlich, dass verschiedene Interpreten immer wieder zu teils verbl?ffend unterschiedlichen Auslegungen ein und derselben Textstelle kommen und man objektiv nur unter Vorbehalt von falsch oder richtig sprechen kann. Das Versepos 'Deutschland. Ein Winterm?rchen' ist ein Paradebeispiel f?r die Heinesche Polyvalenz und Vielschichtigkeit. Immer wieder wird der Leser mit ironischen oder fantastischen Episoden voller Witz und Pathos konfrontiert, und es h?ngt von seiner Perspektive ab, welche Bedeutung sie entfalten. Es gibt kaum einen Zusammenhang, der von Heine einseitig behandelt wird, weder die gro?en Themenkomplexe Preu?en, Deutschland oder das B?rgertum, noch die kleinen Anspielungen auf Freunde, Kollegen, Orte und Ereignisse, die sogar in der K?rze vielschichtig bleiben. Im Jahr 1840 wurde Heine diese Vielschichtigkeit zum Verh?ngnis, als er das Buch ?ber den j?ngst verstorbenen Ludwig B?rne ver?ffentlichte.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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