【電子書籍なら、スマホ・パソコンの無料アプリで今すぐ読める!】
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - P?dagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universit?t Oldenburg (Institut f?r Germanistik), Veranstaltung: Schreiben-?berarbeiten-Bewerten-Benoten: Aktuelle Diskussionen in der Schreibforschung und Schreibdidaktik, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als eine Sch?lerin Michael Ende die Frage gestellt hatte, wie er denn seine Geschichten schreibe, da antwortete er so: Bei den Jim-Knopf-B?chern habe ich tats?chlich einfach los geschrieben... Nat?rlich habe ich dann nachtr?glich alles noch mehrmals ?berarbeitet, gek?rzt oder erweitert oder umgeschrieben... Die wichtigste Sache in einem Schriftstellerzimmer ist ja der Papierkorb. Das meiste von dem, was man schreibt, wirft man fort. Wenn ihr ein fertiges Buch seht, dann m?sst ihr euch vorstellen, dass der Schriftsteller ungef?hr zehnmal soviel geschrieben hat. Das, was im Buch steht, ist nur das, was ausgew?hlt wurde, um gedruckt zu werden'(vgl. Ende 1994). Die Antwort wird diejenigen, die bereits ?ber ausgiebige Schreiberfahrung verf?gen, wenig ?berraschen. Beginnt man einen Text zu verfassen, kann man diesen 'Schauplatz' mit dem einer Baustelle vergleichen, auf der viele Arbeiten zugleich stattfinden. Ein sinnvolles Ineinandergreifen der verschiedenen Aktionen, wie zum Beispiel das Planen und das anschlie?ende Formulieren, werden den 'Bauvorgang' beschleunigen, eine un?berlegte Arbeitsplanung hingegen verhindert ein Vorw?rtskommen. In diesem Sinne bietet Michael Endes Herangehensweise kein Paradebeispiel einer durchdachten Textproduktion. Fest steht aber auch hier, dass zu jedem Zeitpunkt ?berarbeitungsaufgaben vorkommen. Ein Autor muss st?ndig schreiben und verwerfen. Aussagen werden auf das anfangs intendierte Schreibziel hin ?berpr?ft, neue Ideen in den Text integriert, ggf. angepasst, stilistische Mittel auf Tauglichkeit ?berpr?ft, Formulierungen verworfen und neu kreiert, Rechtschreibfehler korrigiert etc.. Feilke (2004, S.26) stellte in einem Beitrag der Zeitschrift 'Praxis Deutsch' sogar die Gleichung 'Schreiben ist ?berarbeiten' auf. Dabei wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Revisionsarbeiten nicht als separater Prozess am Ende einer Schreibarbeit stehen. Vielmehr beginnen ?berarbeitungen bereits da, wo wir anfangen zu formulieren.Wenn man sich dieser Tatsache bewusst wird, dann f?llt es nicht schwer zu begreifen, warum der Papierkorb die wichtigste Sache im Schriftstellerzimmer ist. Schreibanf?ngern sind sich dieser Tatsache jedoch in der Regel nur bedingt bewusst oder verf?gen noch nicht ?ber die n?tigen Mittel f?r eine planvolle Revision (vgl. Baurmann 2002, S. 93).画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
※ご購入は、楽天kobo商品ページからお願いします。
※切り替わらない場合は、こちら をクリックして下さい。
※このページからは注文できません。