Vom Finanziellen zum Rebellischen zum Geselligen Die Entwicklung der deutschen Lesegesellschaften im Zeitraum von 1750 bis 1800 als Beispiel f?r die b?rgerliche Emanzipation

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Vom Finanziellen zum Rebellischen zum Geselligen Die Entwicklung der deutschen Lesegesellschaften im Zeitraum von 1750 bis 1800 als Beispiel f?r die b?rgerliche Emanzipation

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. L?nder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universit?t Gie?en, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Kitzingen im Jahr 1614. Die Honoratioren der Stadt entschlie?en sich aufgrund der teuren Anschaffungskosten, eine Zeitung in einem gemeinsamen Abonnement zu bestellen und somit die enormen Anschaffungskosten auf die Schultern von mehreren wohlhabenden B?rgern zu verteilen. Die ca. 15 Mitglieder, unter ihnen der Stadtvogt, f?nf Pastoren, der Dekan, der Diakon, ein Ratsherr, ein Arzt, ein Advokat und der Schulmeister, geben sich noch im selben Jahr eine eigene Satzung, in der sie die genaue Umlaufzeit der Zeitung, die oft nicht mehr als eine Stunde betr?gt, und die genaue Reihenfolge in der Verschickung festlegen. Der spiritus rector dieser Vereinugung ist der Postmeister Pankraz M?ller, an den auch die Geb?hren von einem halben Taler zu zahlen sind.1 Die 'Zeitungskompagnie' zu Kitzingen besteht nur zehn Jahre. Doch kann den Kitzingern attestiert werden, dass sie ihrer Zeit weit voraus waren. Die gro?e Stunde der Lesegesellschaften, deren Sinn und Zweck es war, die hohen Kosten f?r (abstrakt formuliert, aber ganz im Sinne der aufgekl?rten B?rger) Bildung so gering wie m?glich zu halten, kam mit ihren vielf?ltigen Ausformungen und in ihren verschiedenen Stadien erst rund 150 Jahre sp?ter. Sie pr?gte f?r etwa ein halbes Jahrhundert die Zeit des ersten b?rgerlichen Aufbegehrens gegen Adel und Klerus. Um sich das Revolution?re oder, weniger drastisch ausgedr?ckt, Neue an dieser Entwicklung klar zu machen, muss man sich auch die Verh?ltnisse in der st?ndisch gepr?gten Welt vor und um 1750 vor Augen f?hren (Abschnitt 1). Bildung, also grob gesagt die Kompetenz zum Lesen und Schreiben, lag im berufsspezifischem Metier der Akademiker und Literaten; der Umgang mit der Schrift und deren Beherrschung war lange Zeit das Privileg einiger Weniger, zumeist aus dem Klerus. Das moderne B?gertum allerdings setzte sich mit seinem Aufschwung, der dieser Zeit schlie?lich die Bezeichnung 'b?rgerliche Epoche' gab, nicht nur als '?konomische F?hrungsschicht, ... sondern auch als eine neue Bildungsschicht, als ein lesendes Publikum'2 durch, das sich von seinen Anf?ngen an organisierte. In dieser Hausarbeit soll im Folgenden eine Assoziations-Form dieser Emanzipation, die Lesegesellschaft, dargestellt werden.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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