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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialp?dagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Hochschule N?rnberg; ehem. Evangelische Fachhochschule N?rnberg , 141 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Beschriebene Bl?tter Sind Sie ein unbeschriebenes Blatt? Die jungen M?nner, um die sich diese Arbeit rankt, sind es nicht. Man w?rde ihnen allerdings Unrecht tun, sie ausschlie?lich darauf zu reduzieren. Doch bevor ich n?her auf diesen Aspekt eingehe, m?chte ich kurz erz?hlen, wie es zu der Schreibwerkstatt mit straff?lligen Jugendlichen kam. Vor gut einem Jahr sprach mich der befreundete Sozialp?dagoge und Schriftsteller Wolfgang A. Senft an, ob ich Interesse an der Durchf?hrung einer Schreibwerkstatt in der Jugendstrafanstalt Ebrach h?tte. Da ich seit mehreren Jahren selber schreibe und die lustvolle, bereichernde und erleichternde Wirkung des Schreibens aus eigener Erfahrung kenne, sagte ich zu. Dar?ber hinaus teile ich die Ansicht, dass jeder Mensch ?ber kreatives Potential und damit eine unverwechselbare Stimme verf?gt. H?rte ich soeben einen leisen Widerspruch? 'Kriminelle und dichten, wie Goethe und Schiller, Rilke und Mann?' Ich glaube, Gedichte und Geschichten zu verfassen, ist bis zu einem gewissen Grad durch die Methoden des Kreativen Schreibens erlernbar. Die Kulturtechnik des Schreibens und die eigene Motivation vorausgesetzt. Aber gerade in Deutschland herrscht diesbez?glich tendenziell ein anderer Geist. Seit der Romantik setzt der Gedanke der 'Genie?sthetik' Schriftsteller mit G?ttern und Genies nur allzu oft gleich und negiert damit die Erlernbarkeit des Schreibens. Was in den angloamerikanischen L?ndern l?ngst als selbstverst?ndlich vorausgesetzt wird, st??t hierzulande nach wie vor auf Widerstand. Nichtsdestotrotz machten wir uns gemeinsam mit den Jugendlichen ans Werk. Sie sollten nicht 'nur' im Umgang mit Worten, sondern auch von und mit ihren Mitmenschen lernen. Wir wollten den jungen M?nnern in ihren Texten gr??tm?gliche Freiheit gew?hren und ihre eigene Stimme so wenig als m?glich verf?lschen. Wir wollten ihnen literarisches Handwerkszeug geben, damit sie auf ihren autobiografischen Erfahrungsschatz zur?ckgreifen und ihn damit bearbeiten k?nnen. Die jungen M?nner sollten trotz ihrer Haft ganz nach der Sartreschen Maxime handeln: 'Ich bin meine Freiheit'. Vielleicht werden sie mit der Befreiung der Worte auch den Grundstock f?r ihre zuk?nftige, andauernde Freiheit legen? Zu w?nschen w?re es ihnen.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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