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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - ?ltere Deutsche Literatur, Medi?vistik, Note: 2,0, Technische Universit?t Dresden (Institut f?r Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Gottfried von Stra?burg: Tristan , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit ?ber Gottfried von Stra?burgs 'Tristan' soll die Minnegrotten - Episode etwas n?her betrachtet werden, welche eine bedeutende Rolle einnimmt. Der Inhalt des Werkes ist allerdings keine Erfindung Gottfrieds, sondern eine Bearbeitung schon bekannter Vorlagen. Viele mittelalterliche Dichter haben bereits auf diese zur?ckgegriffen, da das Publikum vor allem vertraute Stoffe bevorzugte. Die Autoren suchten sich daher Vorbilder, deren Themen sie neu ?berarbeiten konnten. Damit wurden alte Texte aktualisiert und Bez?ge zur Wirklichkeit hergestellt, um es dem Publikum zu erleichtern Analogien zum eigenen Leben zu finden. Gottfried erw?hnt selbst in seinem Prolog, dass er lange nach einer Vorlage gesucht hat. Die Bearbeitung durch Thomas von Britannien erschien ihm als die einzig Richtige, deshalb nutze er sie auch als Vorbild f?r seine Fassung. sine spr?chen in der rihte niht, als Th?mas von Britanje giht, der ?ventiure meister was und an brit?nschen buochen las aller der lanth?rren leben und ez uns ze k?nde h?t gegeben. Als der von Tristande seit, die rihte und die w?rheit begunde ich s?re suochen in beider hande buochen walschen und lat?nen und begunde mich des p?nen, daz ich in s?ner rihte rihte diese tihte. Auch Thomas hat den Stoff lediglich bearbeitet und ging wahrscheinlich, wie viele Andere, von dem nicht ?berlieferten Werk, der 'Estoire' aus. Aber Gottfried ?bernahm dessen Inhalt nicht unbewertet. Seine Fassung und die Thomas` weisen Gegens?tze in einigen Episoden auf, welche noch etwas n?her in dieser Arbeit betrachtet werden. Auch bei der Ausf?hrung der Minnegrotte lassen sich Abweichungen finden. Die Darstellung der Grotte in der Waldleben - Episode kann als Allegorie verstanden werden. Diese Methode der Schriftauslegung dient dazu, den hinter dem Wortlaut verborgenen Sinn zu entschl?sseln. Im Mittelalter nutzte man sie vor allem dazu, die Bibel auszulegen, deren Wahrheit durch den Buchstabensinn verh?llt wurde. Damit konnte ein einheitliches Verst?ndnis geschaffen werden. Zum ersten Mal in der deutschen Sprache taucht die weltliche Allegorie in Gottfrieds Tristan (um 1210) auf. Die Allegorese wird in der Minnegrottenszene auf einen nicht-geistlichen Inhalt ?bertragen.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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