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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: keine Note, , Veranstaltung: 4. Unterrichtsbesuch Musik, Gymnasium Grundkurs Q2, Sprache: Deutsch, Abstract: Indem die Sch?lerinnen und Sch?ler rezeptionsgeschichtliche Texte sowie Notenmaterial zur 9. Sinfonie Ludwig van Beethovens auswerten, er?rtern sie Bedeutungen und Funktionen der Verwendung dieser Musik in Stanley Kubricks 'A Clockwork Orange'. Sie erweitern damit ihre musikalische Reflexionskompetenz. F?r die Stunde wurde eine Szene - etwa im ersten Drittel - des Films 'A Clockwork Orange' von Stanley Kubrick gew?hlt, die den Protagonisten Alex allein zuhause zeigt, wie er sich zur Musik von Beethovens Scherzo aus der 9. Sinfonie in Sex- und Gewaltfantasien hineinsteigert. Am Ende der Stunde wird diese filmisch dargestellte Form der 'Musikrezeption' mit einer Szene gegen Ende des Films kontrastiert, in der Alex - infolge seiner Gewalt-Aversionstherapie - durch die Musik gefoltert wird und sich schlie?lich aus dem Fenster st?rzt. Dieser Unterrichtsgegenstand kann gleicherma?en als fachdidaktisch relevant wie als motivierend f?r die SuS angenommen werden. Er ist relevant, weil er -exemplarisch M?glichkeiten intertextueller Bez?ge von Filmmusik (bewirkt durch Zitat bzw. Parodie) aufzeigt, -die in dem Film artikulierte Gesellschaftskritik (an Gehirnw?sche, an Gewalt durch Jugendliche wie durch den Staat) auf hintergr?ndige und substanzielle Weise scharf macht und so Funktionen von Filmmusik aufzeigt, die ?ber blo?e 'filminterne' und punktuelle Paraphrasierung, Kontrapunktierung und Polarisierung hinausgeht, -keine ganz eindeutige Interpretation erlaubt, sondern gerade die Ambivalenz des Zusammenhangs Gewalt-Musik aufscheinen l?sst. Er ist motivierend, -weil die Verwendung von Beethovens Musik im Zusammenhang mit Gewalt zun?chst 'schockiert' und gleichzeitig eine kognitive Dissonanz erzeugt. Sie gibt der Wahrnehmung und dem Verstand ein R?tsel auf, das gel?st werden will. Die Zitation bzw. Parodie von Beethovens Musik stellt intertextuelle Bez?ge zu deren Rezeptionsgeschichte her. F?r die Erarbeitungsphase werden daher rezeptions?sthetische sowie informierende Texte aus einem Zeitbereich von 1828 (kurz nach der Ver?ffentlichung der 9. Sinfonie) bis heute herangezogen. Die Auswahl dieser Texte verdankt sich einer Sachanalyse, die zun?chst drei verschiedene Deutungsans?tze exemplarisch in den Blick nimmt.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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