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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,7, Freie Universit?t Berlin, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Nahostkonflikt stehen sich nicht nur zwei V?lker oder Kulturen gegen?ber, sondern vor allem zwei kollektive Identit?ten. 'Kollektive Identit?t' stellt keine nat?rliche Kategorie dar, sondern ein imagin?res Gebilde. Die Konstruktion von kollektiven Identit?ten f?hrt zur Herausbildung von bestimmten Denkschemata und Verhaltensmustern, die innerhalb des Kollektivs allgemein akzeptiert sind und als Grundlage f?r gesellschaftliche Normen und Werte, aber auch Mythen und kollektive Erinnerungen dienen. Sie werden durch Sozialisationsprozesse vom Volk aufgenommen und formen eine massenpsychologische Disposition, deren Heranziehung f?r das Zurechtkommen mit dem permanenten Konfliktzustand obligatorisch wird. Das jahrzehntelange Festhalten an solche Ressentiments konstituiert kollektive Identit?t als eine besonders starre Konstruktion. Angesichts einer fehlenden Vertrauensbasis zwischen Pal?stinenser und Israelis ist ein 'Ausbrechen' aus diesen festen und tief verwurzelten Strukturen infolge des Friedensprozesses nicht m?glich. Um der Fragestellung nach den Auswirkungen der Konstruktion von 'kollektiven Identit?ten' auf den Friedensprozesses gerecht werden zu k?nnen, werde ich mich im ersten Abschnitt dieser Arbeit mit den theoretischen Grundlagen dieses Konzeptes befassen. In diesem Komplex werde ich mich auf die Instrumentalisierung der Vergangenheit und auf Selbst- und Fremdzuschreibungen als zentrale Leitgedanken konzentrieren, um zu einer Arbeitsdefinition f?r den zweiten Teil dieser Arbeit zu gelangen. Dieser besch?ftigt sich dann mit der Analyse der konstituierenden Faktoren zur Konstruktion der 'kollektiven Identit?ten' der pal?stinensischen und israelischen Gesellschaft. Mein Erkenntnisinteresse gilt im dritten Teil dieser Arbeit der Entstehung und Verfestigung von Feindbildern. Dabei werde ich auf die Hauptpr?missen der Kognitionspsychologie eingehen, um die psychologischen Aspekte anzuzeichnen, die die Entstehung und Verh?rtung von Feindbildern bedingen. Anschlie?end werde ich die Wahrnehmungsmuster analysieren, die f?r den israelisch- pal?stinensischen Konflikt relevant sind. Da ich von der ?berzeugung ausgehe, dass es ein dialektisches Verh?ltnis zwischen kollektiver Identit?t und Entwicklung des Friedensprozesses besteht, werde ich in einem Schlusskapitel auf die Folgen der Konstruktion von kollektiven Identit?ten hinweisen, die das Scheitern des Friedensprozesses begr?nden画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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