Untersuchung zur Charakterisierung schneller Denaturierungskinetiken von Enzymen im Zeitbereich von Millisekunden bis Sekunden

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Untersuchung zur Charakterisierung schneller Denaturierungskinetiken von Enzymen im Zeitbereich von Millisekunden bis Sekunden

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Physik - Sonstiges, Note: 1,7, Universit?t zu L?beck (Inst. f. Laserphys. / Medizinisches Laserzentrum L?beck), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 60er Jahren wird in vielenGebieten der Medizin die lineareAbsorption des Laserlichts im Gewebe benutzt, um dort gezielt Energie zu deponieren, die dann eine Koagulation oder Ablation bewirken. Bei Fokussierung des Laserlichts liegt die untere Grenze f?r die Pr?zision thermischer Gewebseffekte aufgrund der Beugung des Lichts bei 0, 5 bis 1 ?m. Durch die selektive Absorption der Laserstrahlung in bestimmten Zielstrukturen im Gewebe kann im Prinzip die r?umliche Pr?zision der Energiedeponierung weiter erh?ht werden. Die Laserenergie wird dabei nur am Ort der absorbierenden Strukturen deponiert, deren r?umliche Ausdehnung damit die prinzipiell erreichbare Pr?zision vorgibt. Die Temperaturerh?hung in die umgebenden Areale durch W?rmeleitung kann weitgehend vermieden werden, wenn die Laserpulsdauer die thermische Relaxationszeit des Absorbers nicht ?bersteigt (sog. thermischer Einschlu?). Die thermische Relaxationszeit skaliert dabei mit dem Quadrat des Absorberdurchmessers und ist umgekehrt proportional zu den W?rmeleitungseigenschaften des Absorbermediums. In der Lasermedizin wird dieses Prinzip unter anderem bereits bei der selektiven Sch?digung stark absorbierender Zellen im retinalen Pigmentepithel ausgenutzt. Die in dieser Arbeit durchgef?hrten Untersuchungen zur Entwicklung eines Temperatursprungexperiments sind Teil eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gef?rderten Projekts ?ber laser-induzierte thermische Gewebseffekte. Ziel dieses Projektes ist es, grundlegende Erkenntnisse ?ber laser-induzierte thermische Gewebseffekte bei kurzzeitigem Erhitzen des Gewebes zu erlangen. Als Schadensmechanismus bei thermischer Zellsch?digung wird allgemein eine Denaturierung der in der Zelle enthaltenen Proteine angenommen. Die Frage, inwieweit Gewebe und Zellen sich thermisch selektiv sch?digen lassen, ist also ?ber die Notwendigkeit eines thermischen Einschlusses direkt an die Frage gekoppelt, in welchen Zeitskalen eine thermische Proteindenaturierung m?glich ist und welche Temperaturen dazu erforderlich sind. Die bereits vorhandenen Kenntnisse der Denaturierungskinetiken der Proteine im Zeitbereich von Sekunden bis Stunden sollen in dem DFG-Projekt bis in k?rzere Zeitbereiche erweitert werden. Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Experiment soll ?ber ein Temperatursprungverfahren die Denaturierungskinetiken von ausgew?hlten Proteinen im Bereich von Millisekunden bis Sekunden zug?nglich machen.

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