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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - ?ltere Deutsche Literatur, Medi?vistik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen-N?rnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die oft sehr komplexe Bedeutung eines Tieres im Verst?ndnis des mittelalterlichen Menschen ist f?r den modernen Rezipienten nicht immer ohne weiteres nachzuvollziehen. Hinzu kommt die Beobachtung, dass sich die Deutung eines Tieres nicht auf eine einzige Aussage festlegen l?sst, sondern voller Ambiguit?t ist. Das vielf?ltigste Auftreten von Tieren in der mittelhoch-deutschen Literatur l?sst sich in Wolframs von Eschenbach Parzival nachweisen, doch auch in den Epen Hartmanns von Aue und Gottfrieds von Stra?burg Tristan wird das Tier keineswegs vernachl?ssigt. Iweins L?we nimmt in dieser Tradition eine Sonderstellung ein. Dies bringt mich nun zur Fragestellung der vorliegenden Seminararbeit. Welche Bedeutung hat der L?we f?r Iwein? Da das Tier erst im zweiten Handlungszyklus, in dem Iwein seine Verfehlungen, die zur Krise f?hrten, zu s?hnen versucht, in Erscheinung tritt, konnte ich die Frage noch spezifizieren und werde im Folgenden nachzuvollziehen versuchen, welche Bedeutung der L?we f?r die R?ckerlangung Iweins ritterlicher Tugenden hat. Diese ritterlichen Tugenden lassen sich unter dem Oberbegriff der ?re zusammenfassen, was f?r die h?fischen Dichter alles bezeichnete, was den Ritter in der Welt auszeichnete. Dies beinhaltete die Forderung, dass h?fische Vollkommenheit sowohl den Geboten der christlichen Religion als auch den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen m?sse, und f?hrte zu gesellschaftlichem Ansehen. Nach kurzen Vorinformationen ?ber Werk, Autor und Inhalt des Werks wird das spezifische Thema der Seminararbeit in zwei Hauptabschnitten behandelt. Zuerst wird ein Versuch angestellt, die Rolle des L?wen anhand der vorher erarbeiteten Her-ausforderungen, die Iwein im zweiten Handlungszyklus des Romans zu bew?ltigen hat, zu deuten. Anschlie?end werden ganz konkret die Auswirkungen, welche das Eintreten des L?-wen in die Handlung auf Iwein hat, erarbeitet, wobei sich die Arbeit anhand der zur?ckzuerlangenden Tugenden aufbaut. Dies sind g?ete, Tapferkeit, der Kampf aus edlen Motiven, Demut und truiwe, wobei letztere als die komplexeste dieser Tugenden in einem eigenen Unterpunkt bearbeitet wird. Auch der Identit?tenwechsel Iweins zwischen seinem Dasein als Artusritter und ihm als dem L?wenritter wird behandelt. Im Schlussteil wird die Fragestellung durch eine Zusammenfassung und ein Fazit abschlie?end beantwortet.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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