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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universit?t Potsdam (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Leben & Werk der Else Lasker-Sch?ler, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Else Lasker Sch?ler gibt sich selbst das Stichwort: 'Bange Jahre gegoren, flo? die Wupper durch das Gew?lbe meines Herzens aus dunkler Erinnerung gepre?t
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.' Mit ihnen l??t sich zweierlei verdeutlichen: Einerseits zeigt sich - was viele Interpreten auch mit anderen Textpassagen zu beweisen versucht haben - da? vor allem die Umgebung und die Stimmung der 'Wupper' auf Erinnerungen aus Lasker-Sch?lers Kindheit und somit auf realen Vorg?ngen beruhen. Damit w?rde sich das St?ck schon im Ansatz an den Naturalismus (oder Realismus) heranr?cken lassen. Das Geschehen k?nnte als Darstellung 'eines
St?ck Natur durch ein Temperament' interpretiert werden, wie Zola sein naturalistisches Kunstprogramm begr?ndet. Doch andererseits f?hrt 'Die Wupper' ELS zufolge 'durch das Gew?lbe meines Herzens', was auf ein besonderes Charakteristikum ihres gesamten Werkes hinweist. Alle Biographen, allen voran Erika Kl?sener, stellen fest, 'dass die Dichtung ihr Leben schien und ihr Leben zur Dichtung geriet.' Kaum eines ihrer eigenen Schriftst?cke kann als verl?ssliche Quelle zur Beschreibung ihres Lebens herhalten und das ist in ihrem Fall mehr als nur ein Schachzug der Eitelkeit oder Scheue - es ist Programm. Wie sich das in besonderem Ma?e auf ihre Dramen, hier haupts?chlich 'Die Wupper', auswirkt und wohin es diese in den Wirrungen der vielstimmigen Str?mungen w?hrend ihrer Entstehung f?hrt, soll im folgenden, ersten Abschnitt untersucht werden. Ein ?rgernis, wie 'Die Wupper' eingangs genannt wurde, ist sie vor allem, weil sie mit traumwandlerischer Sicherheit jeden literarischen Kanon umschifft und sich von keiner Str?mung vereinnahmen l?sst. 'Naturalismus, Symbolismus, Expressionismus und, erst j?ngst von Horst Laube vorgebracht, Surrealismus - keiner der Begriffe deckt dieses eigenwillige Schauspiel als ganzes ab.', schreibt Fritz Martini 1977. Dennoch bedient es sich scheinbar typischer Mittel tradierter dramatischer Formen, ohne deren Ideologie zu vertreten. Dies wird im zweiten Teil gezeigt werden. 'Die Wupper' vertritt ein eigenes, unabh?ngiges Programm, denn grunds?tzlich galt f?r ELS: 'Ein Schauspiel ist ein Gesch?pf, ein Gesch?pf kann eine Welt sein...
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