Der Einflu? des Pietismus auf die deutsche Literatursprache im 18. Jahrhundert - mit einer Analyse zweier Texte von N.L. Graf v. Zinzendorf und F.G. Klopstock mit einer Analyse zweier Texte von N.L. Graf v. Zinzendorf und F.G. Klopstock

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Der Einflu? des Pietismus auf die deutsche Literatursprache im 18. Jahrhundert - mit einer Analyse zweier Texte von N.L. Graf v. Zinzendorf und F.G. Klopstock mit einer Analyse zweier Texte von N.L. Graf v. Zinzendorf und F.G. Klopstock

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universit?t Potsdam (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Einf?hrung in die Sprachgeschichte und Sprachgeschichtsforschung, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Gedicht 'Die deutsche Muse' schreibt Schiller die Zeilen: '

...

Sie entfaltete die Blume/ nicht am Strahl der F?rstengunst. /

...

H?her darf das Herz ihm

dem Deutschen, Anm. d. A.

schlagen/ Selbst erschuf er sich den Wert.' Zweifellos verweist er damit auf den - im Unterschied zu anderen europ?ischen L?ndern - in Deutschland relativ autonomen Charakter der Literatur, im Guten wie im Schlechten. Wenn er jedoch fortf?hrt: 'Darum str?mt in vollern Wogen/ Deutscher Barden Hochgesang;/ Und in eigner F?lle schwellend/ Und aus Herzens Tiefe quellend,/ Spottet er der Regeln Zwang.', die allumfassende Freiheit deutscher Autoren preisend, ?bersieht er die nahe liegendste Gebundenheit - die seiner Sprache. Scheinbar unwissend gibt er sich als Erbe des deutschen Pietismus zu erkennen, denn 'schwellend', 'quellend' und 'str?mt' entstammen der im Pietismus gef?rderten Wassermetaphorik und auch die W?rter 'F?lle' und 'Herzens Tiefe' geh?ren zu ihren Lieblingsw?rtern. Zweifelsfrei wohnt jeder deutschen literarischen Str?mung ein Neuanfang inne, vielleicht auch radikaler, als in anderen L?ndern. Das gilt auch sprachlich, so dass Heinz Schlaffer - diesem Gedanken folgend - notiert, dass deutsche Dichter 'immer aufs neue eine neue Sprache erfinden' m?ssen. Dennoch l?sst sich gerade an der religi?sen Sprache - und hier vor allem am Pietismus - eine Entwicklung deutlich machen, die vor allen anderen Bereichen einen gro?en Einfluss auf die deutsche Literatursprache hatte. Viele Einzelstr?nge dieser Entwicklung laufen im Pietismus zusammen, der - ohne selbst ?berm??ig sprachlich kreativ gewesen zu sein - einen sprachhistorischen Knotenpunkt darstellt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Einzelstr?mungen und ihr Zusammenkommen im pietistischen Sprachgut vor dem Hintergrund ihrer sozialhistorischen Begleitumst?nde zu skizzieren und die sprachlichen Konsequenzen an den Beispieltexten in Ausz?gen nachzuweisen. Ein besonderes Augenmerk soll auf die unl?sbare Verbindung von sozialer, geistiger, kultureller und sprachlicher Entwicklungen gelegt werden, ihre Verkn?pfung wird in die theoretischen ?berlegungen und die Untersuchungen Eingang finden. Die abschlie?ende Zusammenfassung wird versuchen, aus den gewonnenen Erkenntnissen heraus eine vorsichtige Antwort auf die Frage zu geben, warum die deutsche Literatur ihren gr??ten sprachlichen H?hepunkt - nach Meinung vieler Literaturgeschichten - nach der S?kularisation erreicht.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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