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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universit?t Augsburg (Katholisch-Theologische Fakult?t), Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der bekanntesten und wohl meist zitiertesten Ausspr?che des Ignatius von Loyola lautet 'Alles zur gr??eren Ehre Gottes!', eine Aussage, die gleichzeitig auch der Wahlspruch des von ihm gegr?ndeten Ordens der 'Gesellschaft Jesu' ist. An und f?r sich sollte dieser Satz gar keine gro?e Besonderheit darstellen, da er eine Anforderung formuliert, der sich jeder Christ, der nach Heiligkeit strebt, verpflichtet f?hlen sollte. Wie also kommt es, dass alle Welt meint, gerade dieser Spruch dr?cke die Maxime des Ordens aus? Und ist nicht der Anspruch vermessen, dass der s?ndige Mensch in einer Welt, die keineswegs perfekt ist, Gott irgendetwas liefern k?nnte, was ihm zu gr??erem Ruhme dient? Kann denn gerade der Mensch, der auf die Gnade und Barmherzigkeit Gottes angewiesen ist, von sich aus etwas Besseres hervorrufen? 'Ad maiorem Dei gloriam' ist also gar nicht so leicht zu verstehen, wie es den Anschein gibt. Ignatius von Loyola steht an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit. In seinen 'Geistlichen ?bungen' scheint deutlich die Wende zum Subjekt durch, die das Individuum als verpflichtet ansieht, zu w?hlen, zu reflektieren und Verantwortung vor Gott zu ?bernehmen. Ignatius Anforderungen an den Gl?ubigen sind genauso radikal wie die seines Zeitgenossen Martin Luther, da sie aus sehr ?hnlichen radikalen Erfahrungen gewonnen sind, bleiben aber eingebettet in die Kirche. Will nun der Mensch zur gr??eren Ehre Gottes handeln, bedeutet das, dass er dem Willen Gottes gem?? handeln muss. Inwieweit das m?glich ist, wird insofern fraglich, als ?ber den Menschen ja bereits bestimmt ist. 'Wir sind gar nicht einfachhin diejenigen, die die gr??ere Ehre Gottes verf?gen k?nnen, sondern Gott hat (...) bereits ?ber uns verf?gt zu seiner geringeren Ehre.' Alles, was der Mensch somit noch tun kann, ist sein Leben in Gottes Hand zu legen, auch wenn es bereits in seiner Hand ist, und dennoch zu versuchen, jede unerwartete Frage, die ihm im Leben gestellt wird, nach der Norm der 'gr??eren Ehre Gottes' zu beantworten. Dabei wird dieses 'Ja' zu Gott jeden Tag aufs Neue gefordert. Annehmen zu k?nnen, dass man geschichtlich und vorherbestimmt ist, und das Leben eben nicht auf ewig kontrollierbar und unterwerfbar ist, ist die eigentliche Herausforderung, die der Wahlspruch des Ignatius stellt. Seine 'Geistlichen ?bungen' liefern uns eine Anleitung, sich f?r wenige Wochen aus dem Alltag herauszunehmen und sich im Gebet der Herausforderung des 'Jas' zu Gott zu stellen.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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