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Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universit?t Augsburg (Philologisch-Historische Fakult?t), Veranstaltung: '... and no religion, too'?, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in der westlichen Welt ist ein deutlicher S?kularisierungsprozess wahrzunehmen. F?r immer weniger Menschen spielt Religion und Religiosit?t eine immer kleinere Rolle im Leben. Humanistische Kritik an den vermeintlichen Wahrheiten und Praktiken der Religionen und Kirchen erodiert immer weiter ihre metaphysischen Erkl?rungsversuche der Welt und die objektiv fassbare, empirische wissenschaftliche Methode scheint diese zu ersetzen. Doch stimmt diese Wahrnehmung oder befinden sich transzendentalistische Weltanschauungen erneut auf dem Vormarsch, nur in anderer Form? Es scheint zur menschlichen Natur zu geh?ren, nach einer gr??eren Wahrheit zu streben. Das menschliche Gehirn hat sich zur besten 'pattern-recognising machine' entwickelt, die wir kennen. W?hrend die Mustererkennung unseren pr?historischen Vorfahren als gro?en evolution?ren Wettbewerbsvorteil diente, so f?hrt diese Neigung heute zu dem uns bekannten metaphyischem Denken. Bei der Untersuchung der Faszination des Menschen f?r die Metaphysik als eine Suche nach der Aufdeckung hinter einer gr??eren Wahrheit 'hinter' der wahrgenommenen Welt f?llt auf, dass selbstverst?ndlich nicht nur Religion allein diesem Muster entspricht und s?kulare Weltsichten nicht automatisch immun sind gegen metaphysische Betrachtungsweisen. Verschw?rungstheorien, oder spezieller sogar: Verschw?rungsideologien versuchen Ereignisse, Zusammenh?nge oder Entwicklungen als Ergebnisse konspirativen Handelns einiger im Geheimen agierenden Personen oder Personengruppen zu erkl?ren und so manchmal sogar unzusammenh?ngende Dinge als in Wahrheit verkn?pft zu pr?sentieren. Die Parallelen zu metaphysischen Weltmodellen liegen auf der Hand: Hinter der wahrgenommenen Welt gibt es Zusammenh?nge und Ursachen, die einem auf dem ersten Blick nicht ersichtlich sind und welche es aufzudecken gilt. Anders als in der Religion handelt es sich dabei aber nicht um transzendente Wesen oder Sph?ren, welche unsere Geschicke beeinflussen, sondern um besonders einflussreiche Menschen oder Gruppen. Die Frage, welche man sich an diesem Punkt stellen kann ist folgende: In welchem Zusammenhang stehen diese Diskurse? L?st die empirische Wissenschaft die religi?se Metaphysik ab, oder entwickeln wir uns stattdessen hin zu einer neuen, nun s?kularen Metaphysik zum Beispiel in Form der Verschw?rungstheorien? 2011-2014 Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Augsburg.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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