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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fr?hgeschichte, Antike, Note: 2,0, Freie Universit?t Berlin, Veranstaltung: Rom und Karthago, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in der Antike gab es zur Regelung des zwischenstaatlichen Verkehrs eine v?lkerrechtliche Ordnung. Es existierten mehr oder weniger feste Strukturen f?r Vertrags-, Gesandtschafts-, Kriegs- und Fremdenrecht. In diesem Rahmen bestanden verschiedene Institutionen des V?lkerrechts. Angefangen bei weniger bindenden Beziehungen wie der amicitia bis hin zu verbindlichen B?ndnisvertr?gen (foedus). In welcher Art und Weise solche Verbindungen zwischen einzelnen Gemeinwesen vorkamen, ist teils f?r die Beurteilung der Geschichte von fundamentaler Bedeutung. Beispielsweise entz?ndet sich der Streit um die Kriegsschuldfrage am zweiten Punischen Krieg im Wesentlichen an der Debatte, ob zwischen Sagunt und Rom eine, wie auch immer geartete, v?lkerrechtliche Beziehung bestand. Zumindest wurde in den antiken Quellen die B?ndnistreue Roms gegen?ber Sagunt als entscheidender Kriegsgrund in den Mittelpunkt ger?ckt. In Anbetracht dieser Aspekte ergibt sich unwillk?rlich die Frage wann und warum Sagunt und Rom m?glicherweise eine Beziehung eingegangen sind und welchen Charakter diese Verbindung gehabt haben k?nnte. Diese Fragen gilt es in der vorliegenden Arbeit zu untersuchen. Erstaunlicherweise ist in der Forschung der Frage nach dem staatsrechtlichen Charakter der Beziehung zwischen Rom und Sagunt nur in beschr?nktem Ma?e Beachtung geschenkt worden. In vielen Forschungstexten erfolgt lediglich der Hinweis, dass Rom und Sagunt Verb?ndete waren. Auf welchem Weg ein 'B?ndnis' zustande kam und welcher Art es war, wird weniger beachtet. 1 Zur Bearbeitung dient zum einen Polybios als Quelle, der in seinem Hauptwerk, der Historiai, die Zeit von 220-144 v. Chr. beschreibt und dessen Werk aus heutiger Sicht im Wesentlichen als inhaltlich in sich schl?ssig und ohne nennenswerte Widerspr?che beurteilt wird. Zum anderen wird Livius als Quelle herangezogen. Sein Geschichtswerk ist zeitlich deutlich sp?ter als das des Polybios entstanden. Bei der Quellenarbeit mit Livius ist zu ber?cksichtigen, dass teilweise die j?ngere Annalistik mit einwirkt und dadurch die Glaubw?rdigkeit der Quelle getr?bt sein kann.
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