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Ein kurzes Leben, das lange nachwirkt ? Uwe Timm erz?hlt die Geschichte seines ?lteren Bruders Karl Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, gestorben 1943 in einem Lazarett in der Ukraine ? Erst nach dem Tod von Mutter und Schwester f?hlt Uwe Timm sich frei genug, ?ber seinen sechzehn Jahre ?lteren Bruder zu schreiben, der sich 1942 freiwillig zur SS-Totenkopfdivision gemeldet hatte und nicht mehr zur?ckkehrte. Der Neunzehnj?hrige lebt weiter in der Trauer der Eltern, ihren Erz?hlungen, den sprachlichen Wendungen, die f?r sein Schicksal bem?ht wurden, aber auch in den Tr?umen des j?ngeren Bruders, der kaum eigene Erinnerungen an ihn hat. Warum wurden diese Tr?ume nach einem halben Jahrhundert immer dr?ngender? Der Impuls, ?ber den Bruder zu schreiben, sich ein Bild von ihm zu machen, von seiner Generation im Nazikrieg, erw?chst bei Uwe Timm auch aus der Notwendigkeit, ?ber die Voraussetzungen der eigenen Biographie Klarheit zu gewinnen. Es ist die Frage nach famili?ren Pr?gungen, nach Werten und Erziehungszielen, nach Liebe, N?he und Respekt unter den Bedingungen des nationalsozialistischen Zivilisationsbruchs. Warum hat sich der Bruder freiwillig zur SS gemeldet? Wie ging er mit der Verpflichtung zum T?ten um? Welche Optionen hatte er, welche M?glichkeiten blieben ihm verschlossen? Wo ist der Ort der Schuld, wo der des Gewissens bei den Eltern, die ihn ?berlebt haben? Uwe Timms neues Buch ist ein bewegender und nachdenklicher Versuch ?ber den Bruder, ?ber Schuld und Erinnerung, es ist auch ein Portr?t der eigenen Familie und eine Studie dar?ber, welche Haltungen den Nationalsozialismus und den Krieg m?glich machten, was das mit uns zu tun hat und wie man dar?ber sprechen kann. Ein sch?nes, kluges und trauriges Buch, das einen nicht losl?sst.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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