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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bev?lkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Humboldt-Universit?t zu Berlin (Geographisches Institut), Veranstaltung: OS Besonderes St?dtebaurecht, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bund-L?nder-Programm 'Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt', im folgenden der K?rze halber 'Soziale Stadt' oder BLP genannt, wurde auf Bundesebene im Jahr 1999 gestartet, um der zunehmenden sozialen und r?umlichen Spaltung in den St?dten entgegenzuwirken. Dazu wurde der Paragraph §171e als Erg?nzung zum 'Stadtumbau' neben den 'St?dtebaulichen Sanierungsma?nahmen', und den 'St?dtebaulichen Entwicklungsma?nahmen' in das Baugesetzbuch (BauGB) aufgenommen. Ausgangssituation waren soziale Mi?st?nde in benachteiligten Stadtquartieren. Durch den wirtschaftlichen Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, den Transformationsprozessen in den Neuen Bundesl?ndern und durch die Globalisierung wurde in Deutschland im Verlauf der 1990er Jahre eine soziale Polarisierung beg?nstigt, die sich auch r?umlich, etwa in Form von Segregation der Wohnbev?lkerung in St?dten, niederschlug. Dieser Trend wurde z.B. in Berlin durch das geschaffene ?berangebot an Wohnraum noch weiter versch?rft, insofern es die Mobilit?t von solventen Haushalten beg?nstigt. Die Entwicklung eines Stadtteils ist dann besonders problematisch, wenn einerseits durch selektive Abwanderung Bewohner der mittleren und oberen Einkommensschichten verloren gehen und andererseits, etwa infolge der st?dtischen Belegungspolitik, einkommensschwache Haushalte, deren Mitglieder am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind, einquartiert werden. Konflikte zwischen den verschiedenen Bev?lkerungsgruppen sind vorprogrammiert, ein 'sozialer Brennpunkt' entsteht. Um ein Kippen des Stadtteils zu verhindern, die vielzitierte 'Abw?rtsspirale' zu stoppen und die neuen sozialen Mi?st?nde wenigstens abzumildern, wurde nach Vorbild von Programmen in den Niederlanden und nach Experimenten einzelner Bundesl?nder die Soziale Stadt auch auf Bundesebene umgesetzt. In dieser Arbeit wird weder eine quantitative Auswertung von Daten zum Themenkreis 'Wohnen' gegeben, noch werden Aussagen getroffen, welche auf alle Programmgebiete des BLP verallgemeinert werden k?nnten. Alles, was hier geleistet werden kann, ist eine gr?ndliche Materialzusammenstellung zu den zwei ausgew?hlten Gebieten unter besonderer Ber?cksichtigung der in ihnen durchgef?hrten Ma?nahmen im Rahmen der Sozialen Stadt. Allerdings erlaube ich mir jeweils zum Abschlu? der Fallbeispiele eine vorsichtige Einsch?tzung der k?nftigen Entwicklung.
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