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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: Sehr gut, Universit?t Salzburg (Institut f?r Systematische Theologie und ?kumene), 65 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ?ber Freundschaft zu schreiben ist heute wieder modern. Doch konzentriert sich dieses Interesse weniger auf den philosophischen oder theologischen Diskurs, als vielmehr im Bereich der Sozialpsychologie. Meine Untersuchung nimmt sich eine ganz spezielle Spielart der Freundschaft vor: n?mlich die M?nnerfreundschaft. Ein nicht ganz leichtes Thema, wenn man ihre Verkn?pfung mit den Themen Homosexualit?t bzw. Homoerotik, die ja nicht unbedingt deckungsgleich sind, ins Auge fasst. Wenn man dann aber einen mittelalterlichen Autor zu Rate zieht, bei dem die einschl?gigen Fachdiskussionen nicht sicher sind, ob er selbst in seinem Leben solche erotischen Pr?ferenzen hatte, verkompliziert sich dieses Thema noch. Ein homoerotisch veranlagter Heiliger? Ist diese M?glichkeit nicht selbst ein ,,verworfener Teil der Hagiographie'2, dem man nicht gerne ins Auge sieht? Aelred, so kann man mit gro?er Sicherheit sagen, machte seine intensivsten Liebeserfahrungen in affektiv reichen M?nnerfreundschaften und das inspirierte ihn zu seiner Lehre ?ber die ,,Geistliche Freundschaft'. Auf der Grundlage seiner ?berlegungen versuche ich in systematischer Absicht seine Erkenntnisse f?r eine moderne und erneuerte christliche Spiritualit?t fruchtbar zu machen. Aelreds Spiritualit?t, die sich nat?rlich nicht nahtlos auf unsere Zeit und ihre ver?nderten Umst?nde applizieren l?sst, dient mir hier als Ausgangsbasis meiner ?berlegungen, die sich im systematischen Teil auf unsere jetzige Zeitsituation beziehen. Dem gem?? gliedert sich meine Arbeit in zwei gro?e Bl?cke: einen geschichtlichen und einen systematischen Teil. Eine moderne Spiritualit?t, so wie ich sie verstehe, l?sst sich am besten ?ber solche ,,verworfenen Variablen', wie es etwa die Homoerotik f?r unsere Kirche ist, aufbauen. Sind nicht solche Menschen selbst ,,verworfene Teile der Kirche'? Ist es aber nicht aus diesen Gr?nden notwendig, dass solche Menschen eine Sprache finden, um sich und ihre Anliegen vor Gott verworten zu k?nnen? Jede Mystik, jede Spiritualit?t, so verstehe ich es, ist ein Prozess des Sprachf?hig-Werdens auf den Gott des Lebens hin. Man mag meiner These, die ich hier skizzieren werde, zustimmen oder sie ablehnen, und sich vielleicht fragen, ob ich hier mit Aelred zusammen einen Weg beschreite, den man aus seinem Leben und Werk her gar nicht beschreiten kann. Einerlei.
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