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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,7, Hochschule f?r angewandtes Management GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie gro? ist das Vertrauen in den Markt? Gibt es nach all den Krisen der letzten Jahre noch Menschen, die an einen gerechten und ausgeglichenen Markt glauben? Kann die Wirtschaftswissenschaft als Glaubenslehre angenommen werden? Gelten die 'alten Theorien' der Wirtschaftstheoretiker wie Marx und Smith heute noch? All diesen Fragen soll die folgende Arbeit auf den Grund gehen. Als Orientierung dienen hierbei die Leitfragen, die auf der Lernplattform zur Verf?gung gestellt wurden. In seinem Buch 'Das Gespenst des Kapitals' widmet sich der deutsche Philosoph, Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaftler Joseph Vogl den Theorien, Problemen und Wahrnehmungsweisen des modernen Kapitalismus. Er geht dabei schonungslos auf viele Kritiken ein und steht dem gesamten marktwirtschaftlichen Handeln ?u?erst skeptisch gegen?ber. Dabei pr?gt er den Begriff der Oikodizee, der bedeutet, 'dass jede Wissensordnung bestimmte Darstellungsoptionen ausbildet, dass in ihrem Innern besondere Verfahren wirksam sind, die ?ber die M?glichkeit, ?ber die Sichtbarkeit, ?ber die Konsistenz und die Korrelation ihrer Gegenst?nde entscheiden.' (Wirtschaftswissenschaften als Oikodizee) Oikodizee beschreibt die Vorstellung, dass trotz aller Krisen die M?rkte ausgleichend, selbstregulierend und gerecht wirken. In Anlehnung an den Begriff der 'Unsichtbaren Hand', den Adam Smith pr?gte, dr?ckt Oikodizee aus, dass die Wirtschaftsordnung als eine Art selbstregulierendes Naturgesetz fungiert und die individuellen und egoistischen Interessen zum Gemeinwohl den Markt ausgleichend beeinflussen. Gleichzeitig stellt Vogl die Frage, ob dieses Prinzip ?berhaupt noch geltend ist. Gerade angesichts der Krisen der letzten Jahre ist fraglich, ob es nicht v?llig ?berholt ist. Reguliert sich der Markt noch selbst? Sind diese Krisen wirklich nur Anpassungen oder zeigt sich in Ihnen die Unkontrollierbarkeit der Finanz?konomie und des Marktes? Dar?ber hinaus beschreibt der Begriff der Oikodizee einen von ?konomen selbst erschaffenen und immateriellen Bestandteil des Finanzbereichs, der erst durch die Aufhebung der Deckung von Warenwert zu Geldwert besteht. Laut Vogl kann dieser Teil nur bestehen, weil es Menschen gibt, die daran glauben.
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