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Zeichen und Wunder sind der Kern des Aberglaubens innerhalb und au?erhalb aller Religionen, weshalb sie ?berall, wo Menschen waren und sind, ersehnt bis erzittert werden. Da auch Staatsoberh?upter und gro?e Geister bis neulich von Magie fasziniert, wenn nicht gar ?berzeugt waren, fragt Marc Hieronimus, warum wir heute derma?en entzaubert sind. Mit Schopenhauer, Nietzsche und Camus pl?diert Schneidegger gegen den allzumenschlichen Hang, dem Sein zum Tode Sinn und Hoffnung anzudichten. Dagegen findet Wolfgang Schr?der ab mit Ulrich Horstmann, Karl Valentin und H?lderlin am Ende der Hoffnungslosigkeit einen Silberstreif. Wie das Liebesorakel Kottabos der antiken Griechen zum Trinkspiel wurde, ergr?ndet Michael Helming. Bernhard Horwatitsch blickt auf die Zeichen und Wunder des b?rgerlichen Gl?cksversprechens und seiner ungedeckten Schecks. Vasile V. Poenaru st?rzt uns in das magisch-technische Denken unserer digitalen Wunderwelten. Noch technischer ist der Aufsatz von Georg Frost, der sich mit Alan Turings These befasst, Zeichenverarbeitung sei hinreichend f?r K?nstliche Intelligenz. Die Frage, was es hei?t, ein Zeichen zu verstehen, behandelt auch Simon Preker, wo er unter macht- und identit?tspolitischen Gesichtspunkten auf chinesische Tattoos blickt. Zwischendurch meldet sich immer wieder Bdolf zu Wort mit seinem Prop?deutikum, einer Wunderlandreise gen Appenzell und dem kanonischen Katalog der Zeichen und Wunder. IPuP-Press schildert aus eigenem Erleben die surrealen Verwandlungen von Raum, Zeit und Subjekt, die ein Gastro-Job im Variet? zu bieten hat, und Martin K?hler bewundert in seiner Kolumne pragmatisch-brutalistische Wahrzeichen aus Beton, w?hrend Georg Frost im Fu?steg die Zeichen versammelt hat, die die Wunder der j?ngsten 500 Mio. Jahre Erdgeschichte hinterlassen haben. Schneidegger gibt einen kurzen ?berblick, wie schwer sich das Christentum mit Zeichen und Wundern tut, und Osman Hajjar findet in islamischen Heiligen einen utopischen Kosmopolitismus angelegt. Marc Hieronimus beschlie?t das Thema mit dem Blick in die Zukunft und was es hie? und hei?t, deren Zeichen deuten zu k?nnen. Die Miniaturensammlung ?Der tragbare Gedanke“ und Renate von Charlottenburgs gro?formatige Illustration des Junis er?ffnen den hinteren Heftteil. Die Debatte, ob Rudolf G. Binding ein kitschig-v?lkischer Schmierfink war, beschlie?t Stefan Rode mit einem vermittelnden Fazit, ehe Redaktionspraktikant Filbinger den vergessenen Gef?hlstheoretiker Elias Aitzen in der Reihe ?Die unbedeutendsten Denker der Geschichte“ portraitiert. Es folgen die Rezensionen in unter 800 Zeichen und das Viehlosovieh: In dieser Ausgabe stellt Schneidegger die Taube als Symboltier des falschen Lebens vor. Dann gibt es noch einige Aphorismen und die Beitr?ger-Portraits, ehe die Heftr?ckseite erreicht ist.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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