Herberts Geist - Netzwerk der Kriegsverbrecher - Die wahre Geschichte von Odessa - Biografie

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S?DAMERIKA Vor mir sa? ein blonder Mann mit breiter Stirn und feinen Lippen. Kantiges Gesicht, deutsche Gesichtsz?ge, ein ?u?eres, das seine Herkunft offenbarte. 'Mein Name ist Herbert Bittner', sagte er. 'Ich bin 65 Jahre alt und deutscher Staatsb?rger. Ich habe als Agent einer Organisation ehemaliger F?hrer des Dritten Reichs die Welt bereist. Sein Name ist ein anderer, aber die Feinde nennen das Netzwerk Odessa. Ich habe einige Verbrechen begangen und Kriegsverbrechern geholfen.' Das Echo jedes Wortes schwebte wie eine vergiftete Feder in der Luft. 'Wozu reisten Sie?' 'Ich war Kurier. Ich habe P?sse transportiert, Umschl?ge und Aktentaschen mit Geld, chemische Formeln, Pl?ne, was auch immer. Jede Reise war ein Auftrag. Willst du einen Namen haben?' 'Ich will alle Namen.' 'Walter Kutschmann, sagt dir der Name was?' 'Ja, was hatte er mit Ihnen zu tun?' 'Ich habe ihn zur Deutschen Transatlantischen Bank gebracht.' Diesen Satz lie? er wie ein R?tsel stehen. 'Wie hei?t die Organisation?' Er buchstabierte ein Wort, das entweder eine Abk?rzung oder ein Akronym gewesen ist, denn Odessa beziehungsweise HIAG diente letzten Endes gleichfalls als Hilfsorganisation f?r Offiziere des Dritten Reichs. Das Gest?ndnis klang absurd. Obwohl Odessa existierte, und dar?ber gibt es keinen Zweifel, konnte bislang niemand die Existenz eines Nazinetzwerks belegen. Erst recht nicht seinen Namen. 'Warum erz?hlen Sie mir das?' 'Ich m?chte, dass Sie ein Buch ?ber meine Geschichte schreiben.' Als der Journalist Daniel Otero seinen Besucher empf?ngt, glaubt er erst an einen makaberen Scherz. Zu unfassbar sind die Erz?hlungen Bittners. Doch dieser kann seine Aussagen mit Dokumenten belegen. Und so erf?hrt Otero von einem perfekt organisierten Nazinetzwerk, welches 1947 gegr?ndet wurde, um Nazigr??en des Dritten Reiches mit Kriegsbeute bis in die Jahre nach 2000 ein unbeschwertes Leben in S?damerika zu finanzieren. Die Colonia Dignidad spielt in seinen Erz?hlungen ebenso eine Rolle, wie auch der Anschlag auf einen Juden in Montevideo und der Nazij?ger Sim?n Wiesenthal. Das Netzwerk schreckte auch vor Mord nicht zur?ck. Daniel Otero stie? in ein Wespennest. Die wahre Geschichte von Odessa. Mit Ausz?gen aus Dokumenten. Daniel Otero wurde am 19.12.1954 in Buenos Aires geboren und war der Gr?nder von Amnesty International Argentina. Er arbeitet als freier Journalist, Buchautor, Drehbuchautor, Produzent von Dokumentar-filmen f?r US-amerikanische Sender, die in Kolumbien, Mexiko, Brasilien und USA aus-gestrahlt wurden. Er schrieb Drehb?cher f?r argentinische, chilenische und spanische TV-Sender. Er ver?ffentlichte folgende B?cher auf Spanisch: El entorno. La trama intima del aparato duhaldista, (1997) Maten a Guiterrez, (1998) Cr?nicas de Posguerra, (2014) Un crimen del Estado Argentino, (2016) 2015 produzierte er den Dokumentarfilm 'G. Un crimen oficial'. Das Projekt wurde von der Universit?t Quilmes in Argentinien gesponsert. 2016 erhielt er beim Internationalen Filmfestival in Mexiko den ersten Preis f?r den Dokumentarfilm 'Un crimen oficial'. 2017-2021 arbeitete er als verantwortlicher Journalist an einem f?nfteiligen Dokumentarfilm, einer Serie ?ber Colonia Dignidad, f?r den amerikanischen TV-Sender Amazon-Prime.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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