【電子書籍なら、スマホ・パソコンの無料アプリで今すぐ読める!】
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Franz?sisch - Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universit?t Mainz, Veranstaltung: Tristan und Isolde, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Kennzeichen des Schriftstellers ist nur noch die Einmaligkeit seiner Abwesenheit', beklagte Michel Foucault in seinem Essay 'Was ist ein Autor' die Bem?hungen des 'schreibenden Subjekts', von der eigenen Individualit?t abzulenken. Foucault spricht hier von der Autor-Funktion, die er irgendwo zwischen der tats?chlichen Dichter-Person und der Erz?hler-Figur, einem alter ego, ansiedelt. Die direkte Ansprache des Lesers durch den Autor, Passagen, in denen dieser sich - in seiner Autor-Funktion - zu erkennen gibt und die Handlung subjektiviert, sind in der Literatur nach 1950 nahezu verp?nt. Das 'Verschwinden' des Autors impliziert, dass Autoren fr?her einmal in ihren Werken deutlicher zutage traten: Werke, in denen ein auktorialer Erz?hler Bewertungen und Kommentare abgibt, sind gerade vom Anfang des 20. Jahrhunderts mit Proust, Gide, Beckett, Thomas Mann und nat?rlich schon fr?her (z.B. bei Dostojewski) bekannt. Wie war es aber, als die abendl?ndische geschriebene Literatur noch in den Kinderschuhen steckte, als von Autorschaft im heutigen Sinne noch nicht die Rede war und sich der ?bergang von der m?ndlichen zur schriftlichen Erz?hltradition gerade erst vollzog? Welche Haltung nahmen Erz?hler damals ein und wie nutzten sie diesen strukturellen Wandel? (...) Ziel dieser Arbeit ist es also zu zeigen, ob und inwiefern die mittelalterlichen Schriftsteller sich als schreibende Individuen zu erkennen geben und was sie damit bezwecken. Nach einer chronologischen Verortung der zu betrachtenden Werke und einem Blick auf die Stoffgeschichte folgt die Betrachtung der Texte. In einem zentralen Kapitel wird sodann das zeitgen?ssische Umfeld unserer drei Dichter beleuchtet, um schlie?lich das jeweilige Selbstbild der Autoren zu umrei?en. Den Abschluss bildet ein Streif-Blick auf die Antike. Die translatio klassischer Kultur erreichte um die Mitte des 12. Jahrhunderts mit der Adaption antiker Texte in das Franz?sische einen H?hepunkt. Die Herausbildung eines Selbstverst?ndnisses des K?nstlers als solchem war aber bei den Griechen mit ihrer langen Schrifttradition schon fr?h vollzogen, was den mittelalterlichen Rezipienten sicher nicht verborgen blieb. Daher sollen die mittelalterlichen Werke und ihre Urheber nicht isoliert betrachtet, sondern in Bezug zur klassizistischen Dichtung(stheorie) gesetzt werden, um auf Kontinuit?ten und Trennendes hinzuweisen.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
※ご購入は、楽天kobo商品ページからお願いします。
※切り替わらない場合は、こちら をクリックして下さい。
※このページからは注文できません。