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An Selbstbewusstsein mangelt es Branstner, der zu Lebzeiten nicht wenige Schlachten auszufechten hatte, wahrlich nicht. Sonst h?tte er sein Brevier nicht als das Kommunistische Manifest der Gegenwart bezeichnet. Auch sonst ist er wenig zimperlich, befasst sich in einem weit vorn stehenden Kapitel mit den Irrt?mern zweier Klassiker des Marxismus-Leninismus, um am Ende desselben die Bedeutung seiner eigenen Anschauungen noch einmal kr?ftig herauszustreichen. Zun?chst wirft Branstner Marx vor, Darwin zwar gekannt, aber als Quelle nicht genutzt zu haben: Bei Marx ist die ?konomie Hebel der gesellschaftlichen Bewegung, speziell das Verh?ltnis von Produktivkr?ften und Produktionsverh?ltnissen. Damit hatte Marx zum ersten Mal einen materiellen Zwang in die Geschichte eingef?hrt. Dagegen setze ich einen anderen materiellen Zwang, statt dem gesellschaftlichen einen nat?rlichen. Der d?rftigste Grashalm ?berlebt nur, wenn er in Einheit mit seiner nat?rlichen Umwelt steht; das Tier, ob M?cke oder Elefant, ?berlebt nur, wenn es im Einklang mit seiner Umwelt steht. Wie kann der Mensch ?berleben, wenn er in Widerspruch zu seiner Umwelt, zur Natur steht? Also ist es geboten, die Einheit von Mensch und Natur zu erneuern, sie auf h?herer Stufe herzustellen. Es ist an der Zeit, sich darauf zu besinnen, dass wir Kinder der Natur sind, wenn gegenw?rtig auch sehr unfolgsame. Danach folgt eine fundamentale Kritik an Lenin: Und wenn Lenin die historische Berechtigung des Sozialismus in seiner h?heren Arbeitsproduktivit?t sah, irrte er sich mindestens zweimal. Erstens stellt man nicht ein Kind gegen einen Erwachsenen in den Ring, und wenn das Kind erwachsen und der Erwachsene gestorben ist, steht die Frage nicht mehr und der Sozialismus steht ohne eigenes Kriterium da. Zweitens ist die Arbeitsproduktivit?t wichtig, aber nicht wesentlich, da der Sozialismus an einem kapitalistischen Ma? gemessen und in die falsche Richtung gelenkt wird. Ein Produkt ist Lenins kuriose Behauptung, dass Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes gleich Kommunismus sei. Am Ende dieses Kapitel lesen wir: Ohne die Methode der heiteren Dialektik ist keine marxistische Geschichtsbetrachtung m?glich. Ein ernster Marxist ist ein Widerspruch in sich. Marx hat die Knochenarbeit gemacht. Auch Engels und Lenin sind 'Knochenarbeiter', beispielsweise in 'Staat und Revolution', da findet man nur Knochen. Mir geht es um Fleisch und Blut. Meine Fortsetzung des Marxismus ist eine Fortsetzung auf anderem Wege. Geboren am 25.Mai 1927 in Blankenhain/Th?ringen, Volksschule, drei Jahre Verwaltungslehre. 1945 Soldat im 2. Weltkrieg, bis 1947 in amerikanischer, franz?sischer und belgischer Kriegsgefangenschaft. 1949 - 1951 Abitur an der ABF Jena, 1951 bis 1956 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universit?t Berlin, 1963 Promotion (Dr. Phil.). 1956 - 1962 Dozent an der Humboldt-Universit?t, 1962 - 1964 Lektor, 1966 - 1968 Cheflektor Eulenspiegelverlag/ Das Neue Berlin. Ab 1968 freiberuflicher Schriftsteller. 2008 in Berlin verstorben.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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