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Entweder wir vergraben uns vor der Welt und machen es noch miserabler, oder wir leben unser Leben und machen unser Schicksal zu Narbengold. Louisa hat genug von der Liebe. Nach zahlreichen Entt?uschungen und gefangen in Selbstzweifeln aufgrund ihrer Hauterkrankung schw?rt sie den Herren der Sch?pfung ab. Als ein neuer Nachbar neben ihr einzieht, nimmt sie sich fest vor, dass das Ganze nicht ?ber Freundschaft hinausgehen soll... Leseprobe: Akne Inversa: Chronische Abszesse, die die Haut vernarbten. Perfekte Achseln wie in der Deowerbung w?rde ich nie wieder bekommen. Egal, wie viele Cremes und Deos ich darauf schmierte. Ich musste begreifen, dass ich aufh?ren konnte, mich an etwas zu klammern, das f?r mich unerreichbar war. Unheilbar erkrankt. Chronische Krankheit. Ein Leben lang damit konfrontiert. Zwei aufreibende Realit?ten innerhalb von so wenigen Stunden brachten das Fass zum ?berlaufen. Nicht zu heulen, war ein harter Kampf. Ich wusste nicht, warum ich es nicht zulie?. Es war doch niemand hier, den es st?ren w?rde. Kein einziger Mensch w?rde es bemerken. Still und heimlich. Tr?ne f?r Tr?ne. Erleichterung w?rde es mit sich bringen. Das w?rde mir guttun. Gleichzeitig erl?ste mich die Erkenntnis: Der Stein der Schuld, der kalt und schwer in meinem Magen gelegen hatte, rutschte St?ck f?r St?ck weiter. Wurde leichter. Wurde kleiner. Ich war nicht Schuld an dieser verdammten Krankheit. Ich war nicht ansteckend. Ich war nicht ekelerregend und da drau?en gab es viele weitere Menschen, denen es genauso erging wie mir. Wir teilten das gleiche Schicksal: Dazu verdammt, gegen eine Krankheit zu k?mpfen, die mir schon so Vieles genommen hatte. Mein Sexleben war ein Desaster, wenn es denn ?berhaupt mal existierte. Freunde und Familie verstanden nicht, was ich durchmachte. Mein Arbeitgeber war voreingenommen und hielt mich f?r tr?ge, dabei war es die Erkrankung. Sie allein bremste mich aus. Welche Wahl hatte ich in dieser Situation? Weitermachen wie bisher? Das brachte nichts. K?mpfen gegen dieses Biest, das wie ein Parasit in mir lebte? Das war meine Chance. Zum allerersten Mal war ich dieser Erkrankung ebenb?rtig und ihr nicht schutzlos ausgeliefert. Ich wollte st?rker sein als jeder Schmerz, den ich je durch diese Erkrankung erlebt hatte..... Katharina Koch, geboren 1991, w?rde gern alles essen k?nnen, ohne zuzunehmen. Da das aber trotz unz?hliger Versuche nicht geht, widmet sie sich jetzt eben einem realistischeren Traum: Schreiben zum Hauptberuf machen. Sie lebt mit ihrem Ehemann in einer kleinen Stadt in NRW.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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