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Wolfgang Matz entwirft ein neues Bild des widerspr?chlichen Literaten Borchardt im Zeitalter der Extreme. Rudolf Borchardt ist einer der gro?en Dichter deutscher Sprache, Meister des Essays und des zeitkritischen Romans, eigensinniger Historiker und ?bersetzer. Doch wurde sein Schaffen auch begleitet von Legenden und Skandalen, von erotischer Hochstapelei, autobiografischer Fiktion, politischem Radikalismus zwischen den Weltkriegen. Borchardt war voller Widerspr?che: ein junger Mann mit h?chstem Anspruch, der kaum ver?ffentlichte, ein Polemiker der Weimarer Republik, der sein Leben in Italien verbrachte, ein deutscher Nationalist, den die N?rnberger Gesetze zum Juden machten, ein freiwilliger Exilant, der ab 1933 im Zwangsexil lebte. War Borchardt tats?chlich der Exzentriker, den die deutsche Nachwelt aus ihm macht? Wolfgang Matz wagt nach langer Auseinandersetzung mit dem Streitbaren eine konzentrierte Darstellung von Leben und Werk. Er liest ihn als Zeitgenossen von Hofmannsthal, George, Benjamin und Brecht, als Extremisten im Zeitalter der Extreme, als Neuerer, der die europ?ische Tradition wiedererweckt f?r die Poesie der eigenen Zeit. So tritt Borchardt als leidenschaftlicher Gegner der neusachlichen K?lte, radikaler Antimodernist und deshalb ganz in der Tradition der modernen Literatur hervor.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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