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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine F?rst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das F?rstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberungl?ck ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15j?hrige Christian von Sternberg, den jeder seit fr?hesten Kinderzeiten "Der kleine F?rst" nennt, wird mit Erreichen der Vollj?hrigkeit die f?rstlichen Geschicke ?bernehmen m?ssen. "Der kleine F?rst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. ≫K?nnen wir fahren?≪, fragte Prinzessin Katharina von Herburg mit k?hler Stimme und unbewegtem Gesicht. ≫Ja, ich bin fertig≪, antwortete Amalie von Trenck. Sie vermied es, dem Blick ihrer Nichte zu begegnen. Gemeinsam verlie?en sie die elegante alte Villa, in der Katharina den rechten, Amalie den linken Fl?gel bewohnte. Sie hatten getrenntes Personal und sahen sich so selten wie m?glich. Nur nach au?en hin traten sie gemeinsam auf, denn nichts f?rchteten sie mehr als Klatsch und Tratsch ?ber Familienangelegenheiten. Auf die Verschwiegenheit ihrer Bediensteten konnten sie sich verlassen. Sie waren alle schon so lange im Hause, dass an ihrer Loyalit?t kein Zweifel bestehen konnte, und so war das Kunstst?ck gelungen, das tiefe Zerw?rfnis, das Tante und Nichte trennte, vor der ?ffentlichkeit geheim zu halten. Es gab nur wenige, sehr gute und sehr enge Freunde, die eingeweiht waren, und auch auf deren Verschwiegenheit konnten die beiden Damen bauen. An diesem Abend wurden sie zu einem glanzvollen Empfang beim F?rsten zu Otterberg erwartet ? es war unm?glich gewesen, diese Einladung auszuschlagen, und ebenso unm?glich w?re es gewesen, dass eine von ihnen ihr allein Folge geleistet h?tte. Also stand wieder einmal ein gemeinsamer ?ffentlicher Auftritt an, und wie jedes Mal bedeutete er sowohl f?r Amalie als auch f?r Katharina eine enorme Kraftanstrengung. Die Fahrt nach Schloss Otterberg dauerte nicht sehr lange, wie ?blich legten sie sie schweigend zur?ck. Amalie sah aus dem rechten Fenster, Katharina aus dem linken. Sie sa?en so weit voneinander entfernt wie nur irgend m?glich. Der Chauffeur, an diese Situation gew?hnt, schwieg ebenfalls. Es war Katharinas Chauffeur, das n?chste Mal w?rde Amalies Chauffeur sie fahren. Auch wenn die beiden Frauen kein ?berfl?ssiges Wort miteinander wechselten: Es gab feste Regeln zwischen ihnen, und an diese hielten sie sich beide. W?hrend Amalie, die ?ltere, sich wieder einmal voller Kummer fragte, ob es nicht doch eine M?glichkeit gab, sich wieder mit ihrer Nichte zu vers?hnen, sehnte Katharina nur ungeduldig das Ende des Abends herbei, der noch nicht einmal begonnen hatte.画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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