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Auge und Ohr werden gerne als ?audiovisuell‘ zusammengefasst, aber wir alle wissen, dass das H?ren aus reiner H?flichkeit zuerst genannt wird. Die meisten Filme jedenfalls privilegieren das Auge, zumindest wenn es um den Einsatz von Produktionsmitteln geht, aber eben auch intellektuell. Entsprechend wird die Geschichte des Films oft als visuelle Entwicklung erz?hlt und das Aufkommen des Tons als St?rung und R?ckfall in ein mediengeschichtlich ?lteres Register. Aber nicht nur war der Ton immer schon da (mit zum Teil erstaunlichen Soundeffekten und variantenreicher Musikbegleitung), auch der ?bergang zum Synchronton hat das Kino durchaus nicht zu jenem ?abgefilmten Theater‘ gemacht, das noch heute als Definition f?r das ?Unfilmische‘ herhalten muss. In Lucrecia Martels Kino spielt der Ton eine zentrale Rolle; sie spricht vom Akustischen als dem einzigen Element, das den K?rper des Zuschauers (und nicht nur das Ohr) im Wortsinne ber?hrt und umf?ngt. Ihre Ausf?hrungen, die dieses Heft er?ffnen, werfen ein Schlaglicht auf eine vernachl?ssigte akustische Filmgeschichte, und zugleich auf das ?Unerh?rte“ und Bahnbrechende ihres Kinos: die Anwesenheit des Unsichtbaren. Und wer wei?, vielleicht l?sst sich dieses scheinbare Kino-Paradoxon auch als Klammer gebrauchen, die Texte dieser Ausgabe zu lesen. Die Redaktion画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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